Erzbischof Schick zum Abschluss der Restaurierungsarbeiten an der Kapelle Heilige Maria in Kübelstein
Veränderungen vom guten Geist bestimmen lassen
Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat mit den Gläubigen in Kübelstein den Abschluss der Restaurierungsarbeiten ihrer Kapelle gefeiert. Sie war 2019 als einsturzgefährdet eingestuft worden. „Aber ihr habt euch nicht erschrecken und entmutigen lassen. Ihr habt alles darangesetzt, dass die Kapelle erhalten und erneuert wurde“, betonte Schick in seiner Predigt am Samstag.
Krisen und Herausforderungen, Veränderungen und Umwälzungen in Kirche und Gesellschaft – Vieles verändere sich derzeit, führte Schick aus. Aber Veränderungen gehörten zum Leben dazu. „Wichtig ist, dass sie vom guten Geist bestimmt werden, sonst sind sie geistlos.“ Der gute Geist, der die richtigen Wege weist, sei der Geist unseres guten Herrn und Gottes, Bruders und Freundes Jesus Christus. „Wo sein Geist herrscht, da ist Gerechtigkeit und Friede, da ist Mitmenschlichkeit, Respekt und Achtung. Da kümmert man sich umeinander in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Dorfgemeinschaft und in den Vereinen.“
Dessen seien sich auch die Gründer des Kapellenvereins, die Erbauer der Kapelle und alle, die sie bis heute pflegen, bewusst gewesen. „Sie haben sie der Gottesmutter Maria geweiht, die Jesus Christus geboren hat.“ Maria weise auf ihn hin und sagt: „Auf ihn sollt ihr hören!“ Wir sollen teilhaben an Wesen und Gestalt ihres Sohnes. „Im Klartext bedeutet das: Wir sollen leben, reden und wirken wie er“, erläuterte Schick. Das müsse in der Familie gelten, ebenso wie in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz. Wo die Menschen an seinem Wesen und seiner Gestalt teilhaben, werde auch gute Politik gemacht und auf Solidarität geachtet, da gebe es keine Kriege und keine Ausbeutung der Natur.
„Wir danken der Gottesmutter und hören auf ihren Rat, denn er ist Segen für die Menschheit – für jeden Einzelnen, für jede Gemeinde und für uns alle in Welt und Zeit.“
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