Erstes CO-Gardening Projekt in der Coburger Innenstadt ist bepflanzt

Hochbeet vor dem MGH. © Stadt Coburg
Hochbeet vor dem MGH. © Stadt Coburg

Der Vorplatz des Mehrgenerationenhauses hat jetzt ein ganz besonderes Hochbeet. Frisch bepflanzt lädt „Scrat“, ein inklusiv gestaltetes Regalmodul für Pflanzen, Werkzeuge und Insektenhotels, seit zum Gärtnern ein. Das Hochbeet ist das erste realisierte Co-Garding-Projekt, das in Kooperation mit Dozenten und Studierenden der Hochschule Coburg, dem Green Deal Coburg 2030 der Stadt Coburg, dem AWO-Mehrgenerationenhaus (MGH) und den Stadtmachern realisiert wurde.

Im Austausch mit dem AWO-Mehrgenerationenhaus wurde das Projekt „Scrat“ 2023 ausgearbeitet. „Der Vorplatz des Hauses bildet mitten in der belebten Innenstadt einen geschützten Raum und kann sich durch diese schöne Kooperation zu einer urbanen Gartenlandschaft weiterentwickeln“, freut sich Liane Blietzsch, Leiterin des MGH.

Angezettelt wurde das Praxisprojekt „CO-Gardening 2.0 – Hochbeete mit Mehrwert in Form von Kleinstgärten für unsere Stadt Coburg“ vom Green Deal-Team der Stadt Coburg. Dabei wurden Konzepte für diverse innenstadtfreundliche Hochbeete von Studierenden ausgearbeitet. Coburger*innen konnten dann sowohl online als auch analog für ihr Lieblingsprojekt abstimmen. „Scrat“ wurde von den Studierenden Eva Conci, Johanna Ballestrem und Ronja Augsburg entworfen, entwickelt und gebaut. Unterstützt wurden sie dabei von Prof. Philipp Stingl und Carl Baetjer. Die Gruppe landete beim Voting auf dem zweiten Platz, bietet aber für den Standort die passende Lösung.

„Scrat“ basiert auf drei Grundmodulen: Das Herzstück bilden die Hochbeete mit Fokus auf der Benutzbarkeit von allen Besucher*innen. Einzelne Beete sind mit dem Rollstuhl unterfahrbar oder haben freistehende Stufen, damit auch die Kleinsten mithelfen können. „Besonders wichtig bei Scrat ist die Zugänglichkeit und die Möglichkeit zum Nachbauen für alle“, erklärt Karin Engelhardt, Projektmanagerin Green Deal. „Jedes Element kann mit wenig Erfahrung aufgebaut werden – die benötigten Materialien sind im Baumarkt nebenan zu finden“, so Engelhardt weiter. Finanziert wurde der Bau aus Mitteln des Sonderfonds „Innenstädte beleben“, den die Stadtmacher für genau solche POP-UP Maßnahmen beim Land Bayern eingeworben haben.

Das Mehrgenerationenhaus will in Zukunft neue Garten-Workshops in das bestehende Programm integrieren, wobei Jung und Alt voneinander lernen können. Drei weitere Konzepte aus dem Co-Gardening-Projekt werden über den Sonderfonds „Innenstädte beleben“ über den Herbst noch gebaut und im kommenden Jahr in der Innenstadt platziert.