Bamberg: Das Amt für Katastrophenschutz und das Umweltamt appellieren, sich bei Hitze zu schützen

Bamberg: Das Amt für Katastrophenschutz und das Umweltamt appellieren, sich bei Hitze zu schützen August 2023
Grafiknachweis: Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz im Klimawandel (LAGiK)

Verantwortungsvoll bei Hitze verhalten

„Hitzeknigge“ und Verhaltenstipps bei hohen Temperaturen

Das Amt für Katastrophenschutz und das Umweltamt der Stadt Bamberg appellieren: Jede:r solle nach Möglichkeit versuchen, sich an die aktuelle Hitzephase angepasst zu verhalten.

Die Sonne brennt und das Thermometer knackt täglich die 30-Grad-Marke: Noch bis zum Ende der Woche ist mit hohen Temperaturen und heißen Tagen zu rechnen. Wer sich der Hitze und der direkten Sonneneinstrahlung schutzlos ausliefert, riskiert neben einem Sonnenbrand auch weitere gesundheitliche Auswirkungen.

Hohe Lufttemperaturen und intensive Sonneneinstrahlung können zum so genannten Sommersmog führen. Dies ist eine zu hohe Belastung vor allem durch Hitze und bodennahes Ozon. Schleimhautreizungen und Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit können u.a. Folgen sein. Deshalb wird empfohlen, sich in der Mittagszeit, wenn möglich, nicht im Freien aufzuhalten.

Wichtig ist zudem ein guter Sonnenschutz. Dabei ist zu beachten, dass Sonnencreme als Sonnenschutz allein nicht ausreicht. Zusätzlich sollte weite, leichte und atmungsaktive Kleidung gewählt werden. Außerdem wird das Tragen einer Kopfbedeckung empfohlen, denn das Gehirn ist durch Überhitzung besonders gefährdet. UV-Strahlung kann nicht nur die Haut schädigen. An den Augen kann direkte UV-Strahlung zu Binde- und Hornhautentzündungen führen. Auch das Immunsystem kann durch UV-Strahlung geschwächt werden.

Weniger bekannt ist, dass Durstgefühl bereits ein Warnsignal ist. Durstgefühl setzt ein, wenn der Körper bereits viel Flüssigkeit verloren hat. Bei hohen Temperaturen sollte man stündlich ein Glas Wasser trinken, auch wenn man keinen Durst verspürt. Zusätzlich sollte man Elektrolyte – in Wasser gelöste Mineralsalze – zu sich nehmen. Unmittelbar durch Hitze gefährdet sind vor allem ältere Menschen, Kranke und Kleinkinder. Ihre Organismen haben größere Schwierigkeiten, auf erhöhte Temperaturen angemessen zu reagieren. Sie können zudem ein vermindertes Durstgefühl oder einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf haben. Wer Bamberg unterwegs ist, kann hier jederzeit auf die kostenlosen öffentlichen Trinkwasserbrunnen der Stadtwerke Bamberg zurückgreifen. Die Standorte sind:

• Grüner Markt (Fußgängerzone vor Karstadt)

• Am Kranen (an der Bootsanlegestelle)

• Am Alten Rathaus (auf der Dombergseite)

• Am Domplatz (an der Mauer zur Stadt hinunter)

• ERBA-Brücke (am Radweg nach Gaustadt)

• ERBA-Insel (am Spielplatz Nähe Sams-Ampel)

• Am Troppauplatz (Uni Feldkirchenstraße)

Eine hohe Wärmebelastung an heißen Tagen kann schwerwiegende Gesundheitsschäden hervorrufen. Ernstzunehmende Warnzeichen des Körpers sind: Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe, heftige Kopfschmerzen, Erbrechen, Bewusstseinstrübung. Bei hohen Temperaturen wird daher empfohlen, Aktivitäten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu verschieben und tagsüber schattige und kühle Orte aufzusuchen.

Viele hilfreiche Tipps finden sich im „Hitzeknigge“ des Umweltbundesamtes: https://www.stadt.bamberg.de/hitzeknigge