AWO Forchheim Ferienprogramm: „Mama lernt deutsch“

An dem Teich in der Liasgrube Unterstürmig gab es für die teilnehmenden Mütter mit ihren Kindern so einiges zu entdecken. Foto: AWO Forchheim
An dem Teich in der Liasgrube Unterstürmig gab es für die teilnehmenden Mütter mit ihren Kindern so einiges zu entdecken. Foto: AWO Forchheim

Kleine Forscher in der Natur – Zwei Wochen lang fand im Rahmen des Integrationsprojekts „Mama lernt deutsch“ der AWO Forchheim ein Ferienprogramm statt

Ziel des Projektes ist es die Teilhabechancen von Müttern und Kindern mit Migrationshintergrund zu verbessern. Neben regelmäßigen Deutschstunden, Sprechstunden und Sprachcafe wird ein Computer- und ein Nähkurs angeboten. Und natürlich soll auch in der Ferienzeit neben all dem Lernen der Spaß nicht zu kurz kommen: Brötchen in einer echten Bäckerei backen, wie ein Zirkusartist jonglieren, aus Kartons eine eigene Stadt bauen oder im Teich in der Liasgrube verschiedene Tiere bestaunen – all das und noch mehr stand auf dem Programm des Ferienprogramms der AWO Forchheim, welches im Rahmen des Projekts von den Mitarbeiterinnen auf die Beine gestellt wurde. Aus sechs verschiedenen Aktionen in den letzten zwei Wochen konnten die Teilnehmerinnen auswählen. Bis zu dreißig Personen – meist Mütter mit ihren Kindern im Alter von zwei bis zehn Jahren – haben an den unterschiedlichen Aktivitäten teilgenommen. Besonders große Resonanz fand der Besuch des Erlebnisbauernhofes Scheferhof in Bräuningshof. Trotz regnerischem Wetter ließen sich die Kinder die Laune nicht verderben. Es wurden fleißig die Kühe gefüttert und bei einer Schatzsuche, die Bauer Clemens durchführte, wurden alle Tiere des Bauernhofes kennengelernt. Bei der letzten Aktion am vergangenen Donnerstag, dem Besuch der Liasgrube in Unterstürmig, kam endlich die Sonne raus. Nach dem Kennenlernen des Freigeländes stand das Thema Wasser auf Programm. Mit Keschern und Lupengläsern ausgerüstet wurden in dem, durch die Regentage gut gefüllten, Teich des Geländes die verschiedenen Wasserbewohner kennengelernt. Das Highlight waren sicherlich die drei Frösche in unterschiedlichen Entwicklungsstadien, die von den Müttern und Kindern aus dem Teich gefischt wurden. Nach ausgiebigem Bestaunen wurden alle Tiere, Larven und Molche wieder in ihren natürlichen Lebensraum entlassen. Am Ende der zwei Wochen waren sich die Teilnehmerinnen und die Projektmitarbeiterinnen einig: „Dies waren erlebnisreiche Ausflüge und schöne Erfahrungen für alle“. Das Projekt läuft bereits erfolgreich seit vier Jahren noch bis März 2024 und wird von der Aktion Mensch gefördert.