KfW-Förderung für Bamberg und Forchheim dramatisch eingebrochen
Rund 46 Mio. Euro der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wurden im ersten Halbjahr 2023 für private Bauvorhaben und mittelständische Betriebe in Bamberg und Forchheim investiert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch knapp 210 Mio. Euro.
„Damit ist die Förderung der KfW in meinem Wahlkreis wie auch bundesweit dramatisch eingebrochen“, kritisiert der örtliche Bundestagsabgeordnete Thomas Silberhorn (CSU). „Während 2022 noch die Förderkonditionen der Großen Koalition galten, schlagen jetzt die drastischen Kürzungen der Ampelkoalition zu Buche.“
In der Stadt Bamberg wurden 14,9 Millionen Euro bereitgestellt (1. Halbjahr 2022: 104,6 Mio. Euro), im Landkreis Bamberg 12,8 Millionen (82,8 Mio.) und im Landkreis Forchheim 18,5 Millionen (21,8 Mio.). Entsprechend weniger Wohneinheiten konnten damit gefördert werden. In der Stadt Bamberg waren es nur noch 19 Wohneinheiten, im Landkreis Bamberg 34 und im Landkreis Forchheim 118.
„Die Zahlen sind ein Alarmsignal für die wirtschaftliche Entwicklung“, so Silberhorn. Inflation und Rezession erforderten höhere Fördersätze, um die steigenden Kosten für Energie, Baumaterial und Zinsen bewältigen zu können. Doch statt antizyklisch zu handeln und Investitionen zu fördern, habe die Ampelkoalition das Baukindergeld gestrichen und die KfW-Förderung massiv gekürzt.
Der Abgeordnete warnt davor, Investitionen in den Wohnungsbau und in mittelständische Betriebe weiter zu erschweren. Die Pläne der Ampelkoalition für ein Gebäudeenergiegesetz und zur Abschaffung des Spitzenausgleichs bei der Strom- und Energiesteuer für Unternehmen müssten gestoppt werden. In den anstehenden Haushaltsberatungen müssten die Interessen von Familien und Mittelstand deutlich stärker berücksichtigt werden.
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