Deutsche Rasenkraftsport-Meisterschaft: Leonie Liebenwald und Max Hübner vom TSV Stadtsteinach sind Deutsche Meister
Rasenkraftsport/ Deutsche Nachwuchsmeisterschaft
Leonie Liebenwald und Max Hübner setzen sich bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften durch
Mit fünf Athleten waren die Rasenkraftsportler des TSV Stadtsteinach bei den deutschen Nachwuchsmeisterschaften in verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen vertreten. Im Schwergewicht (+82kg) der AK U18 ging Matti Hummel in den Wurfring. Durch eine Rückenverletzung noch nicht ganz fit, verkaufte sich der 16-Jährige so teuer wie möglich. Den 5kg-Hammer schleuderte er auf 58,57 Meter und das 7,5kg-schwere Wurfgewicht auf 25,92 Meter. Den ebenfalls 7,5kg-schweren Stein wuchtete Matti auf 9,91 Meter, was ihm in der Endabrechnung im Dreikampf mit 2776 Punkten den zweiten Platz einbrachte. Nicht zu schlagen war der hohe Favorit Max Baier (TV Fränkisch-Crumbach) mit erstklassigen 3299 Dreikampf-Zählern, der im Hammerwerfen mit 67,73 Metern sein bestes Einzelergebnis erzielte,
Heftige Windböen und Platzregen schienen Leonie Liebenwald in der Klasse über 72kg/U20 nichts auszumachen. Im Hammerwurf (4kg) steigerte sie sich nach einem Sicherheitsversuch von 50,98 Metern von Durchgang zu Durchgang, ehe sie in Runde vier sogar ihre bisherige Bestmarke um 12 Zentimeter übertraf und 54,66 Meter in die Ergebnisliste eingeschrieben wurden. Damit lag sie sechs Meter vor der Konkurrenz und machte ihre Ambitionen auf den Dreikampfsieg deutlich. Auch im Gewichtwerfen (5kg) hatte sie großen Vorsprung vor dem restlichen Feld und gewann mit sehr guten 26,51 Metern. 9,73 Meter beim Steinstoßen (5kg) rundeten das gute Gesamtbild von Leonies Auftritt ab. Am Ende holte sie mehr als verdient den deutschen Meistertitel in der Dreikampfwertung mit 2724 Punkten. Auf Platz zwei und drei landeten Lara Holzapfel(DJK Aschaffenburg/2362 Punkte) und Lina Metschl (WG München/2225 Punkte). .
Nicht seinen glücklichsten Tag hatte der 14-jährige Kai Konopacki im Mittelgewicht (-65kg) erwischt. Im Gewichtwerfen (5kg) landeten seine besten Versuche außerhalb des Wurfsektors, doch auch 20,27 Meter stellten Kai noch zufrieden. Im Steinstoßen (5kg) folgte dann mit 8,71 Meter eine neue persönliche Bestmarke. Im Hammerwerfen kam der Forstlahmer jedoch überhaupt nicht zurecht. Alle vier Versuche landeten außerhalb des Sektors oder waren übertreten. So hatte Kai am Ende leider keine richtige Dreikampfwertung und musste seine erste deutsche Meisterschaft als eine nicht unwichtige Erfahrung abhacken.
Im Mittelgewicht (-75kg) der AK20 ging Speerwerfer Max Hübner an den Start. Der 18-Jährige zeigte, dass man mit guter Allgemeinathletik den Spezialisten durchaus ein Schnippchen schlagen. Seine beste Einzelleistung verzeichnete er im Steinstoßen (10kg) mit 9,06 Metern. Nach der Addierung der Punkte für Hammer, Gewicht und Stein war klar, dass Max mit 2147 Zählern in der Dreikampfwertung deutlich die Nase vor Stefan Preß (TSV Wasserburg/1975 Punkte) und Luis Schwenk (DJK Memmingen/1619 Punkte) hatte und die Goldmedaille für den deutschen Meistertitel in Empfang nehmen durfte.
Im Schwergewicht (+85kg) der AK U20 war Linus Liebenwald im Einsatz. Der hohe Favorit, Zweimeter-Mann Tim Steinfurth (TSG Eppstein), schien von vorneherein nicht zu schlagen, aber dahinter entwickelte sich ein harter Kampf um Silber und Bronze. Linus war zunächst mit dem Hammer (6kg/59,64 Meter) nicht ganz zufrieden. Danach folgten jedoch neue persönliche Bestmarken mit dem Wurfgewicht (10kg/26,49 Meter) und dem Stein (10kg/11,78 Meter). Am Ende lag Linus im Dreikampf mit 2971 Punkten hauchdünn vor Michael Neuenroth (LG Frankfurt), der auf 2965 Zähler kam und sicherte sich damit die Silbermedaille. Deutscher Meister wurde Tim Steinfurth mit exzellenten 3215 Zählern, der seine beste Einzelleistung im Steinstoßen mit 13,02 Metern zu verzeichnen hatte.
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