Mehr Betten und weiterer OP-Saal im Klinikum Forchheim
Freistaat genehmigt mehr Betten und weiteren OP-Saal – Bedarfsfeststellungen aus München stärken Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz den Rücken. Beide Klinikum-Standorte in Forchheim und Ebermannstadt profitieren von frühzeitiger Weichenstellung.
FORCHHEIM/EBERMANNSTADT – Gute Nachrichten aus München für die medizinische Versorgung in Stadt und Landkreis Forchheim: Das bayerische Ministerium für Gesundheit und Pflege hat zusätzliche Betten und einen vierten OP- Saal für das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz genehmigt.
Konkret ist der Verlagerung von 25 Betten der Akutgeriatrie vom Klinikum-Standort Ebermannstadt nach Forchheim einstimmig zugestimmt worden. Damit steigt die Kapazität am Standort in Forchheim auf insgesamt 232 Betten. Ebenfalls ohne Gegenstimme sind im zuständigen Krankenhausplanungsausschuss auf Vorschlag des Gesundheitsministeriums zusätzliche zwölf Betten für die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Standort in Ebermannstadt als bedarfsgerecht eingestuft worden. Damit erhöht sich die Kapazität für Ebermannstadt allein in diesem Bereich auf 30 Betten.
Grünes Licht hat das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz auch für einen vierten OP-Saal erhalten. Nach Prüfung der Regierung von Oberfranken belaufen sich die förderfähigen Kosten für einen vierten OP-Saal am Klinikum-Standort in Forchheim auf knapp 2,5 Millionen Euro. Die Gesamtkosten liegen bei rund 2,8 Millionen Euro. Der Bau des vierten OP-Saals soll nach aktuellem Stand noch in diesem Jahr beginnen. Eine Fertigstellung des vierten OP-Saals ist für das Jahr 2024 vorgesehen.
Neben den bestehenden OP-Sälen wird im ersten Obergeschoss ein bislang ungenutzter Innenhof überbaut.
Stärkung für beiden Klinik-Standorte in Forchheim und Ebermannstadt
Auf die geplante Krankenhaus-Reform hatte das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz schon im Winter und Frühjahr diesen Jahres reagiert und entsprechende Weichenstellungen für die notwendigen Veränderungen mit gleichlautenden Beschlüssen im Kreis- und Stadtrat auf den Weg gebracht. „Wir sehen unsere Weichenstellungen durch die jetzt erfolgten Bedarfsfeststellungen voll bestätigt“, sagt Sven Oelkers, Geschäftsführer des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz. Die Verlagerung der Akutgeriatrie von Ebermannstadt nach Forchheim sei durch die geplante Krankenhaus-Reform alternativlos geworden. „Durch unsere frühzeitigen Entscheidungen sind wir bestens gerüstet für die aktuell diskutierte Klinikreform in Deutschland und sichern dadurch eine hochwertige Krankenhausversorgung im Landkreis Forchheim“, sind sich die beiden Gesellschaftsvertreter des Klinikums Forchheim-Fränkische Schweiz, Landrat Dr. Hermann Ulm (CSU) und Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein (SPD), sicher. Zusätzlich werde die Akutversorgung durch die zeitnahe Errichtung eines zusätzlichen OP-Saals, der auch robotergestütztes Operieren ermöglicht, in der Region weiter gestärkt.
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