VGN wächst um acht Landkreise und Städte in Oberfranken und der Oberpfalz
Landkreise Coburg, Hof, Kulmbach, Kronach, Wunsiedel, Tirschenreuth und kreisfreie Städte Coburg und Hof treten VGN zum 1. Januar 2024 bei
Er ist bereits der flächenmäßig größte Verkehrsverbund in Bayern und er wächst weiter: Zum 1. Januar 2024 treten die Landkreise Coburg, Hof, Kulmbach, Kronach, Wunsiedel, Tirschenreuth und die kreisfreien Städte Coburg und Hof dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) bei. Anfang 2023 haben die Beitrittskommunen die Beschlüsse gefasst, im Juli haben die Gremien des VGN den Beitritten zugestimmt. Dies nahm Verkehrsminister Christian Bernreiter zum Anlass, die beteiligten Landräte und Oberbürgermeister, die Verkehrsunternehmen sowie die VGN-Geschäftsführer Andreas Mäder und Anja Steidl zu einer Feierstunde ins DB-Museum einzuladen.
„Die Erweiterung des VGN ist ein großer Schritt auf dem Weg zu flächendeckenden Verbundstrukturen in ganz Bayern!“, betonte Verkehrsminister Bernreiter. „Das ist ein großer Erfolg und eine großartige Nachricht für mehr als 600.000 Bürgerinnen und Bürger im Erweiterungsgebiet, die in Zukunft vom attraktiven Verbundtarif, einheitlichen Fahrgastinformationen und abgestimmten Verkehrsangeboten profitieren werden. Damit wachsen Stadt und Umland noch näher zusammen!“
Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König: „Zwar ist Nürnberg die größte Stadt im Verbund und in der Metropolregion, aber unsere wahre Stärke besteht im großen Netz von starken Städten und leistungsfähigen Landkreisen in ganz Nordbayern. Dabei spielt eine schnelle, leistungsfähige und umweltfreundliche Mobilität eine immer wichtigere Rolle. Der VGN steht nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen seiner Innovationskraft mit an der Spitze der deutschen Verkehrsverbünde.“
Klaus Peter Söllner, Landrat des Landkreises Kulmbach und Sprecher der Beitrittskommunen: „Die VGN-Erweiterung ist für uns das größte strategische Ziel und Projekt für eine zukunftsfähige Mobilität der Region und für das Zusammenwachsen von Stadt und Land in der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Der Beitritt kann mit Hilfe der enormen finanziellen Unterstützung des Freistaates Bayern für die Landkreise Kulmbach, Kronach, Hof, Coburg, Wunsiedel i. Fichtelgebirge und Tirschenreuth sowie die kreisfreien Städte Coburg und Hof nun erfolgreich abgeschlossen und finanziert werden kann – dafür danken wir im Namen unserer Bürger, die den Verbundbeitritt vehement einfordern.“
Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in Bayern, stellvertretend für die beteiligten Verkehrsunternehmen: „Ein attraktiver Nahverkehr ist die Grundvoraussetzung für eine umweltfreundliche Mobilität im Großraum Nürnberg. Mit der Verbunderweiterung wird der ÖPNV für mehr als 600.000 Menschen weiter gestärkt – das ist eine gute Nachricht für eine erfolgreiche Verkehrswende.“
Andreas Mäder, VGN-Geschäftsführer: „Bis zur Erweiterung des VGN am 1. Januar 2024 liegen vier Jahre enger und erfolgreicher Zusammenarbeit mit den neuen Partnern hinter uns. Diese werden wir im Verkehrsverbund in bewährter Weise fortsetzen, auch mit dem Freistaat Bayern, der die finanziellen Rahmenbedingungen für den ÖPNV schafft. Unsere Aufgabe ist es, den Nahverkehr in unserer Metropolregion zu einem übergreifenden, leistungsfähigen und klimaschonenden Verkehrssystem weiter auszubauen.“
Die Beitrittsbeschlüsse der Kommunen wurden Anfang 2023 gefasst. Nach dem Zweckverband und der Gesellschafterversammlung Anfang Juli hat heute der Grundvertrags-Ausschuss des VGN den Weg für die Verbunderweiterung nun vollständig freigemacht. Damit liegen alle Gremienbeschlüsse vor und es steht fest: Der VGN wird auf insgesamt 32 Landkreise und kreisfreie Städte anwachsen. Er umfasst dann eine Fläche von knapp 20.400 Quadratkilometern und rund 3,5 Millionen Einwohner.
Ermöglicht wurde die Erweiterung auch dank des Förderprogramms zur Schaffung flächendeckender Verbundstrukturen, mit dem der Freistaat Verbunderweiterungen und -neugründungen in ganz Bayern finanziell unterstützt. Im Fall der VGN-Erweiterung hat der Freistaat die vorbereitende Grundlagenstudie mit 2,5 Millionen Euro gefördert. Außerdem übernimmt er die einmaligen und dauerhaften verbundintegrationsbedingten Kosten mit bis zu 90 Prozent.
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