Vom Saulus zum Paulus: Oratorium „Paulus“ in der Schlosskirche Bayreuth
Am Samstag, den 29. Juli um 19:30 Uhr und am Sonntag, den 30. Juli um 15 Uhr wird das Oratorium Paulus in der Schlosskirche Bayreuth aufgeführt. Ausführende unter der Leitung von Regionalkantor Sebastian Ruf sind der Chor der Schlosskirche, namenhafte Solisten sowie die Hofer Symphoniker.
Karten zu 25 Euro (Schüler:innen und Studierende 10 Euro) sind im Vorverkauf an der Theaterkasse Bayreuth, Opernstraße 22, im Pfarrbüro der Schlosskirche, online auf www.reservix.de sowie eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse erhältlich.
Vom Saulus zum Paulus
Das Werk von Felix Mendelssohn-Bartholdy zeichnet den Weg des Apostels Paulus nach und begleitet mit dramatischen Chorälen und eindringlichen Soli seinen Wandel von einem durch Gewalt und Hass geprägten Menschen bis zur Läuterung, dem Frieden und der Liebe. Dem Christenverfolger Saulus erscheint Jesus und beauftragt ihn, die frohe Botschaft zu verbreiten. Als leidenschaftlicher Missionar bereist Paulus sodann Arabien und Damaskus. In Jerusalem wird er wegen Volksaufruhr von den Römern festgenommen und ins Gefängnis geworfen. Noch bevor sein Fall in Rom vor Gericht verhandelt werden kann, wird er wohl Opfer der Christenverfolgung unter Kaiser Nero und stirbt als Märtyrer.
Paulus- Oratorium in zwei Teilen
Mendelssohn gliedert das Oratorium in zwei Teile. Teil eins schildert die Verfolgung der Christen durch Saulus, darin auch den Märtyrertod des Heiligen Stephanus, der für sein Bekenntnis zu Jesus zu Tode gesteinigt wird sowie die Erscheinung Christi. Teil zwei erzählt von Paulus‘ leidenschaftlichem missionarischen Wirken und den Gefahren, denen er sich dabei aussetzte. Ob ruhige lyrische Momente, ergreifende Soli oder mitreißende Chöre: Mendelssohn zieht alle Register, um die Zuhörer:innen in seinen Bann zu ziehen und dadurch musikalisch das Leben des Paulus, seine Wandlung, seinen festen Glauben und den Märtyrertod musikalisch auszudeuten.
Erst 25 Jahre alt war Felix Mendelssohn-Bartholdy bei der Komposition des Paulus. Unter seiner Leitung wurde das Werk 1836 in Düsseldorf uraufgeführt. Das Publikum war sofort begeistert und so folgten zahlreiche Aufführungen in ganz Europa. Der „Paulus“ war zu Lebzeiten des Komponisten sein beliebtestes Werk.
Regionalkantor Sebastian Ruf: „Ich bin sicher – der Paulus wird das Publikum berühren, ergreifen und mitreißen. Es wird Zeit, dass in Bayreuth dieses Werk wieder einmal zur Aufführung gebracht wird. Eine intensive Probenarbeit mit dem Chor liegt hinter uns und ich freue mich, dass die Hofer Symphoniker in der Schlosskirche gastieren. Viele Besucher:innen sind sicher auch gespannt auf ein Wiedersehen und -hören mit den Solisten Thomas Kiechle und Niklas Mallmann, die bei Hadyns Schöpfung im letzten Sommer das Publikum begeisterten. Der Paulus in Bayreuth – das ist ein ganz besonderes musikalisches Highlight und wir wollen den Zuhörer:innen ein unvergessliches chorsinfonisches Erlebnis bereiten!“
Weitere Informationen unter www.schlosskirchenmusik-bayreuth.de
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