Bamberger Rapper hält Glauben für „extrem cool“

Pressestelle Erzbistum Bamberg/Dominik Schreiner

Pressestelle Erzbistum Bamberg/Dominik Schreiner

Der Bamberger Musiker Jonas Ochs von der Band „Bambägga“ bekennt sich zum christlichen Glauben und sieht die Bibel auch als Inspiration für Hip-Hop-Songs.  Bibeltexte hätten eine besondere Bildsprache und eine unendliche Tiefe, sagte Ochs dem Magazin „Leben im Erzbistum Bamberg“ und bekannte sich als „Believer“: „Ich finde Glauben extrem cool. Ich bin der festen Überzeugung, dass Glaube etwas sehr Bereicherndes ist. Man kann sich mit Geld alles kaufen, aber es wird immer eine  Leere bleiben, wenn man nicht das Gefühl hat, irgendwo angekommen zu sein. Das ist ein unbezahlbarer Moment, den ich erleben kann, ohne irgendwelche Substanzen  einnehmen zu müssen.“ Es sei auch eine wichtige Einstellung im Leben, nicht alles mit dem Verstand erklären zu können.

Ochs, der auch schon in einer Kirche gerappt habe, betonte, HipHop könne auch Seelsorge sein. „Denn Musik drückt alles aus. Es ist das Top-Medium, über Texte und  Lyrik Stimmung aufzugreifen.“ An die Kirche appellierte er, sich zu öffnen, ohne die Ausrichtung zu verlieren, und selbstkritisch zu sein. „Glauben ist auch, Fehler zu machen und dazu zu stehen, daraus zu lernen und sich zu optimieren.“ Damit werde die Kirche glaubwürdig und authentisch. „So könnte die Kirche für die Zukunft etwas  Staub abschütteln und wieder frisch werden.“ Er gebe der Kirche eine gute Perspektive, weil viele junge Menschen erschöpft seien von der Vielfalt der Angebote. „Man  kann hundert Posts auf Instagram oder TikTok machen und wird immer noch eine gewisse Leere spüren.“ Kirche könne wieder ein Ort werden, wo man sich kreativ für die Gemeinschaft einbringen könne, so Ochs. Das Magazin „Leben“ wird in diesen Tagen kostenlos an alle katholischen Haushalte im Erzbistum Bamberg zugestellt. Das  ganze Interview kann auf leben.erzbistum-bamberg.de nachgelesen werden.