Erlanger GRÜNE fordern Ganztagsplatz für mehr Chancengerechtigkeit
GRÜNE/Grüne Liste beantragen einen umfassenden Bericht zum Vorbereitungsstand in Erlangen
Ab August 2026 haben zunächst alle Kinder der ersten Klasse einen Anspruch auf einen Ganztagsplatz mit einem Betreuungsumfang von acht Stunden inklusive Mittagsessen an Werktagen – auch in den Schulferien. 2029 wird dieser Rechtsanspruch auf alle Grundschulklassen ausgeweitet. Die Bundesregierung will damit die Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich verbessern und fördert den kommunalen Ausbau von Ganztageseinrichtungen.
„Alle Erlanger Grundschulen müssen fit gemacht werden für einen guten Ganztag. Dieser Betreuungsanspruch schafft mehr Teilhabechancen für alle Kinder, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und schließt die Betreuungslücke im Übergang von Kita zur Grundschule“, so Kerstin Heuer, grüne Sprecherin für Bildung.
In Erlangen gibt es bereits Angebote wie der offene und gebundene Ganztag, Horte und Mittagsbetreuungen. „Nicht alle erfüllen die neuen Förderbedingung und brauchen Begleitung und Unterstützung von städtischer Seite im Rahmen der Jugenhilfeplanung. Außerdem kämpfen alle Bildungseinrichtungen mit massivem Fachkräftemangel“, ergänzt Helmut Wening, Sprecher für Jugend.
Die Grüne/Grüne-Liste Stadtratsfraktion hat einen umfassenden Bericht in den Stadtratsausschüssen zum Vorbereitungsstand in Erlangen beantragt.
„Alle Akteur*innen stehen vor immensen Herausforderungen. Wir haben den Eindruck, dass die Ganztagsplanung vernachlässigt wird. Schulleitungen, Kindertageseinrichtungen, Mittagsbetreuungen, Kooperationspartner*innen schulischer Ganztagsangebote, Akteur*innen der Jugendarbeit, Träger der freien Jugendhilfe und Vereine müssen in die Planung involviert, sowie die Bedarfe von Kindern und Eltern ermittelt werden“, betont Marcus Bazant, einer der beiden Grünen Fraktionsvorsitzenden.
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