CSU formuliert Bayreuther Programm für die Innenstadt
Die CSU Bayreuth-Mitte hat nach einem Prozess intensiver Debatten ein Programm für die Gestaltung der Innenstadt formuliert. „Das Programm ist ein Ergebnis aus Bürgerbefragungen, Themenstammtischen mit Experten, verbunden mit eigenen Überzeugungen zu verschiedenen Themen“, teilt der Vorsitzende des Ortsverbands, Manuel Brinkmann, mit. Damit formuliert der Innenstadtortsverband als erster Ortsverband der CSU Bayreuth-Stadt ein eigenes politisches Programm. Ziel sei es nun, dass einige der Themen des Programms in Zusammenarbeit mit der CSU-Stadtratsfraktion in Anträge für den Stadtrat münden. Das Programm sei nur der Startschuss. „Die CSU muss sich ihrem Markenkern und Kompass bewahren und gerade auch vor Ort mit Entschiedenheit Themen aktiv und mit klarer Sprache einbringen und Debatten prägen. Wir müssen unseren Gestaltungsauftrag annehmen“, fordert Brinkmann und von der CSU Bayreuth. Wichtig sei, die anstehenden Themen ganzheitlich zu betrachten und Antworten darauf zu finden, wie die Bayreuther Innenstadt in zehn Jahren aussehen soll. „Mit einer klaren Vision wollen wir in den weiteren Dialog mit den Bürgern unserer Stadt und in den Ring des politischen Wettbewerbs treten“, so der Ortsvorsitzende.
Programm gliedert sich mit Innenstadt, Stadtleben, Familie und Chancengleichheit in vier Teilbereiche
Auf insgesamt sechs Seiten gliedert sich das Programm in vier Themenfelder. Bei den Themenfeldern der Infrastruktur, Energie und der Mobilität steht stets die zukünftige Entwicklung im Vordergrund – so auch bei dem Wunsch für Bayreuth, zur Smart City zu werden: „Es bedarf keiner großen Weitsicht zu erkennen, dass Smart Cities zur Zukunftsfähigkeit der Städte gehören, weshalb wir uns für die Planung und nächsten Schritte in diese Richtung einsetzen“, erklärt Wolfgang Ficht. Der 24-jährige Lehramtsstudent ist für seine Heimatstadt auch als Gästeführer aktiv und hat am Programm der CSU Bayreuth-Mitte mitgewirkt.
Im Zusammenhang mit dem Stadtleben listet der Ortsverband unter anderem großzügige Öffnungszeiten und Verkaufs- sowie Ausschankflächen für Einzelhändler und die Gastronomie auf. „Langfristig und überregional müssen wir das Ladenschlussgesetz kritisch diskutieren“, fordert Brinkmann. Der Ortsverband spricht sich auch für die Ansiedlung eines Spät-Kaufs in Bayreuth aus. Familienpolitisch ruhe sich Bayreuth zu stark auf den Slogan „familienfreundlichste Stadt Deutschlands“ aus. Der Ortsverband kenne die Problematik hinsichtlich des Mangels an Personal in der Kinderbetreuung. Das Themenfeld koordiniert Simon Peiker vom CSU Ortsverband: „Mir ist es ein besonderes Anliegen, Probleme nicht nur anzusprechen, sondern Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Gerade als Papa einer kleinen Tochter ist mir die Forderung nach mehr KiTa-Plätzen und insbesondere der Gewinnung von dazu notwendigem Betreuungspersonal durch entsprechende Anreize ein großes Anliegen“, so der junge Familienvater.
Theresa Römmelt, die als Geschäftsführerin des Ortsverbands aktiv ist, beschäftigt sich mit sozialen Themen: „Jedem Menschen soll es in Bayreuth gut gehen! Ich möchte mich besonders für Menschen mit Einschränkungen einsetzen, da diese wenig Gehör finden. Wir fordern die Stadt auf, barrierefreie Zugänge auch in denkmalgeschützten Räumen zu ermöglichen und vor allem auch Eigentümergemeinschaften auf dieses Thema anzusprechen. Der Einzelhandel soll bei der Umsetzung unterstützt werden.“
Fraktionsvorsitzender Dr. Stefan Specht eingebunden
Der CSU Fraktionsvorsitzende Dr. Stefan Specht hat die Erarbeitung des Programms mit seiner Expertise unterstützt und ist während des gesamten Prozesses beratend zur Verfügung gestanden. „Der Ortsverband gibt uns einige wertvolle Anregungen auf den Weg in die Fraktion. Wir werden die Themen jetzt natürlich auch in der Fraktion behandeln“, resümiert Fraktionschef Specht und freut sich über den gelungenen Prozess der Programmerstellung seines Ortsverbands.
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