Ebermannstadt: Bürgermeisterappell für die kommunale Energiewende – „Zusammen erfolgreich erneuerbar“
Bürgermeisterin Christiane Meyer, Ebermannstadt und weitere Bürgermeister schließen sich dem Bürgermeisterappell für die kommunale Energiewende in Bayern an. Die Kreisvorsitzende des Gemeindetages im Landkreis Forchheim hat sich neben weiteren Gemeindeoberhäuptern dem Bürgermeisterappell „Zusammen erfolgreich erneuerbar“ angeschlossen, um die Bedeutung der erneuerbaren Energien für die lokale Wertschöpfung und den Erfolg der kommunalen Energiewende in Bayern hervorzuheben. Der Appell richtet sich an die bayerische Staatsregierung und an alle an der Energiewende beteiligten Ministerien sowie den nachgelagerten Behörden und fordert diese dazu auf, die Gemeinden auf ihrem Weg zur Klimaneutralität kraftvoll zu unterstützen und mit allen Mitteln für den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Heimatenergien, insbesondere von Windenergieanlagen, einzutreten. Der Appell wurde bereits von über 300 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, davon über 60 aus Oberfranken unterzeichnet und es werden jeden Tag mehr. Meyer freut sich, dass auch Landräte und Oberbürgermeister darunter sind.
Die Stadt Ebermannstadt hat erst kürzlich einen Solarpark auf einer Fläche von knapp 20 Hektar mit 20.000 Kilowattpeak ans Netz genommen. Mit der Nachbargemeinde Eggolsheim ist man dabei einen Windpark auf der langen Meile zu planen. Die Windgeschwindigkeiten auf der Langen Meile mit um die 7 Meter pro Sekunde bei 160 Meter Nabenhöhe sind für die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen sehr gute Voraussetzungen. „Spätestens mit dem bundesweiten Ausstieg aus der Atomkraft ist der Ausbau der Erneuerbaren zu einem Muss geworden.
Der heiße Sommer und die Folgen des Klimawandels erfordern ein konsequentes Handeln bei Ausbau der Erneuerbaren. Das sehen auch immer mehr Kommunalpolitiker so“ laut Meyer. In Oberfranken haben sich über 70% der Gemeinden auf den Weg gemacht und beim Regionalen Planungsverband die Potenzialflächen für Windkraft in ihrer Gemeinde geben lassen und wollen Bürgerwindräder bauen. Bei der Zusammenkunft der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister beim Regionalen Planungsausschuss am vergangen Dienstag wurde deutlich, dass in allen Landkreisen Oberfrankens viele Kommunen bei der Erzeugung von Regenerativen Energien auf dem Weg sind und nach der Lockerung der Abstandsregel 10 H bei der Windkraft aktiv sind.
Durch die Mitzeichnung des Bürgermeisterappells möchten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ein wichtiges Signal an die Staatsregierung für mehr Tempo und politische Unterstützung beim Aufbau einer versorgungssicheren, preisgünstigen und klimaneutralen Energieversorgung senden und das Bewusstsein dafür schärfen, welche Bedeutung der lokale Ausbau regenerativer Energieanlagen für eine sichere Energieversorgung und wirtschaftliche Zukunftschancen der bayerischen Gemeinden hat.
Der Appell „Zusammen erfolgreich erneuerbar“ zielt darauf ab, die Umstellung auf erneuerbare Energien in den bayerischen Gemeinden durch verlässliche Zielvorgaben, schnelle Verwaltungsverfahren und spürbare Vorteile für Anrainergemeinde und Anwohner zu beschleunigen und den aktuell schleppenden Ausbau von Verteilernetzen voranzutreiben. Dabei werden die Chancen der kommunalen Energiewende für Gemeinden und ihre Menschen in den Fokus gerückt. „Wir und unsere Bürgerinnen und Bürger wollen davon profitieren und schließlich wollen wir auch den Freistaat Bayern mit seinem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, unterstützen“ so Meyer.
Die Bürgermeisterin ist stolz darauf, Teil dieses landesweiten Netzwerks zu sein und freut sich darauf, von den Erfahrungen anderer Gemeinden zu profitieren. Durch den Austausch bewährter Praktiken und den Einsatz innovativer Technologien will die Stadt Ebermannstadt ihre Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien weiter verbessern und so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Meyer lädt auch andere bayerische Gemeinden ein, sich dem Bürgermeisterappell „Zusammen erfolgreich erneuerbar“ anzuschließen und sich gemeinsam für einen zukunftsfähigen und erfolgreichen Wirtschaftsstandort Bayern und die bayerischen Klimaziele einzusetzen.
Neueste Kommentare