Bamberger Schule startet Präventionsprogramm „STARK – Resilienz und Stresskompetenz in Schule und Ausbildung“
Mentale Fitness – Gesund durch die Ausbildung
Wer sich im Arbeitsalltag wohlfühlen und gute Leistungen erbringen möchte, muss mit Stress im Job umgehen können. Das gilt vor allem auch für Auszubildende, die sich mit ihrem Start ins Berufsleben vielen neuen Herausforderungen stellen müssen. Um ihre Schülerinnen und Schüler dafür fit zu machen, startet die Berufsschule III in Bamberg jetzt mit dem Präventionsprogramm „STARK – Resilienz und Stresskompetenz in Schule und Ausbildung“, das von der Schulewirtschaft Akademie im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. entwickelt und von der AOK Bayern finanziell gefördert wird. „Wir wollen mit der Förderung dieses Präventionsprogramms die mentale Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowohl in ihrer Lebenswelt Berufsschule als auch in ihrem Ausbildungsbetrieb stärken“, so Gesundheitsexpertin Doris Spoddig von der AOK in Bamberg.
Individuelle Gesundheitskompetenz stärken
Auch Auszubildende leiden bereits unter arbeitsbedingten gesundheitlichen Problemen. Das zeigen Ergebnisse eine repräsentative Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) aus dem Jahr 2019. Demnach berichteten 63,7 Prozent der befragten Auszubildenden von körperlichen und 52,3 Prozent von psychischen Beschwerden. Diese Symptome brachten die Azubis mehrheitlich mit ihrem Arbeitsplatz in Verbindung. „Dennoch waren drei Viertel der Auszubildenden sehr zufrieden mit den Arbeitsbedingungen in ihrem Betrieb“, so Schulleiter Pankraz Männlein.
Eigene Ressourcen nutzen
Das Präventionsprogramm STARK hilft daher dabei, die individuelle Stresskompetenz zu steigern und eigene Ressourcen effektiv und gezielt einzusetzen. Zudem wird die Fähigkeit gefördert, belastende Situationen gut zu überstehen und im Idealfall sogar gestärkt daraus hervorzugehen. „Das Kernelement des Programms ist die Schulung der Lehrkräfte an der Berufsschule und der Ausbildungsverantwortlichen in den Betrieben“, so Pankraz Männlein. Die teilnehmenden Lehrkräfte setzen die STARK-Programminhalte danach gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern im Unterricht selbstständig um. Zusätzlich hilft die sogenannte Anti-Stress-Methoden-Box, die kleine Übungen zur Stressreduktion bereithält und damit die Inhalte von STARK ergänzt. Ein weiterer Baustein des Präventionsprogramms ist die Schulung der Ausbildungsverantwortlichen in den dazugehörigen Ausbildungsbetrieben der jungen Erwachsenen. Fachleute vermitteln Grundlagen zu den Themen Stress und Resilienz mit praktischen Methoden und Übungen, um für den Bereich psychische Gesundheit zu sensibilisieren.
Weitere Informationen zum Präventionsprogramm STARK gibt es online unter www.aok.de/pk/bayern/stark oder www.stark-bayern.de.
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