Wahlkampfvorbereitung der Eggolsheimer CSU
Zur Einstimmung auf die bevorstehenden Wahlen zum Landtag und Bezirkstag, trafen sich die Mitglieder von CSU, Junge Union und Frauenunion der Marktgemeinde Eggolsheim auf dem „ Knorrkeller“.
Das CSU Mitglied Harald Knorr hat diesen Erdkeller komplett renoviert. Was ihn auszeichnet: Er hält die Temperatur konstant bei 8 Grad. Peter Bauer begrüßte als CSU-Vorsitzender auf dem vollbesetzten Keller, vor allem MdL Michael Hofmann, welcher sich wieder für den Bayerischen Landtag bewirbt. Peter Bauer lobte den Abgeordneten für seinen Fleiß, aber auch für seinen Sachverstand, mit dem er erfolgreich die Anliegen der Menschen, nicht nur in der Gemeinde Eggolsheim, vertritt. Was ihn auszeichne sei auch die Tatsache, dass er nicht nur im Wahljahr aktiv sei.
Der Landtagsabgeordnete machte in seinen Ausführungen überzeugend deutlich, dass die CSU in Bayern Garant für öffentliche Sicherheit und Ordnung sei. Den motivierten Polizeikräften sei es zu verdanken, dass Bayern auch die höchste Aufklärungsquote an Strafsachen zu verzeichnen habe. Die beste Sozialpolitik sei, unter anderem eine ideologiefreie Wirtschaftspolitik zu betreiben. Dies drücke sich in den letzten Jahrzehnten in der niedrigsten Arbeitslosigkeit, der geringsten Armutsgefährdung und attraktiven Ausbildungsplätzen aus.
Hofmann warnte davor, wegen der in weiten Teilen stümperhaften Politik der Ampel in Berlin, vor allem beim Gebäudeenergiegesetz, aus Frust AfD zu wählen. Die Partei falle nicht durch zukunftsorientierte Konzepte auf. Durch deren Wahlergebnisse in manchen Teilen unseres Landes, könne unsere Demokratie auf dem Weg in eine zerbrechliche Lage geraten. Er widersprach aber auch der These, wir lebten in einer „formalen Demokratie“, noch müsse sich jemand “diese Demokratie zurück holen“. Sie in Frage zu stellen, sei ein verantwortungsloses Spiel mit dem Feuer.
Angesprochen auf die hohen Summen, welche Bayern jährlich in den Länderfinanzausgleich einzahle, hoffe man durch eine entsprechende Klage, eine deutliche Korrektur. Von den 18,5 Mrd Euro, zahle der Freistaat Bayern nahezu 9 Mrd Euro ein. Hofmann: „Wir könnten mit 3 Mrd Euro weniger, zum Beispiel noch mehr für unsere Sportvereine, Kindergärten, Kindertagesstätten, Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen leisten. Von den Schlüsselzuweisungen an Städte und Gemeinden ganz zu schweigen“. Unverständlich sei es für ihn, dass SPD, Grüne und FDP die Haltung Bayerns nicht unterstützten.
Die Junge Union lenkte den Blick auf aktuelle kommunale Themen. Johannes Eismann und Maximilian Buckl sehen die geplante Wohnbebauung am Sportgelände sehr kritisch. Die bis zu dreigeschossige Bauweise passe nicht ins gewohnte, fränkische Landschaftsbild, außerdem wird bezweifelt, dass die „örtliche Nachfrage“ vorhanden sei.
Walter Hofmann zeigte Verständnis für die Haltung der DJK-Eggolsheim. Sollten die Bauten aber verwirklicht werden, müssten ökologische Gesichtspunkte in einem Antragsbündel seitens der CSU in den Gemeinderat eingebracht werden. Zisternen zur Regenwassernutzung als Gieß-und Brauchwasser, Photovoltaikanlagen auf Gebäuden und Parkplätzen mit Stromspeicher, aber auch verbrauchsnahe Ladesäulen.
Die diskussionsfreudige Veranstaltung wurde mit einer kräftigen, fränkischen Brotzeit beschlossen.
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