Bayreuther Wissenschaftler erhält Google-Forschungspreis für neues Projekt zur Künstlichen Intelligenz
Prof. Dr. Daniel Buschek, Professor für Mobile Intelligent User Interfaces an der Universität Bayreuth, ist mit einem Forschungspreis aus dem international renommierten „Google Research Scholar Program“ ausgezeichnet worden. Er ist einer von insgesamt 79 Wissenschaftler*innen, die von Google im Jahr 2023 in dieses Förderprogramm aufgenommen werden. Nur zehn von ihnen sind an Universitäten und Forschungseinrichtungen in Europa tätig. Buschek erhält für sein Projekt zu der Frage, wie Künstliche Intelligenz die gemeinsame Arbeit mehrerer Teammitglieder an digitalen Textdokumenten unterstützen kann, insgesamt 60.000 US-Dollar.
Google zeichnet in jedem Jahr Professor*innen, die am Anfang ihrer wissenschaftlichen Laufbahn stehen, für Forschungsvorhaben aus, die im internationalen Vergleich von herausragender Qualität und Bedeutung sind. Das preisgekrönte Projekt des Bayreuther Wissenschaftlers ist im Bereich „Human Computer Interaction“ angesiedelt und trägt den Titel „SHAIRED: Shared Human‑AI Relationships for Editing Documents“. Es geht von der Beobachtung aus, dass es in unterschiedlichen Bereichen von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eine wachsende Zahl von Teams gibt, die bei der Erstellung und Bearbeitung digitaler Textdokumente zusammenarbeiten. Prof. Dr. Daniel Buschek wird die Frage untersuchen, wie Künstliche Intelligenz diese Arbeitsprozesse effizienter machen und zum Erfolg führen kann. Es sollen konkrete neue Bedienkonzepte für KI in Teams erarbeitet werden, zudem werden die Ergebnisse des Projekts Handlungsempfehlungen für Hersteller von KI-Systemen ermöglichen.
„Mögliche Synergieeffekte beim Zusammenwirken von Teams von Menschen und Künstlicher Intelligenz sind bisher nur selten untersucht worden. Die vieldiskutierte Software ChatGPT ist dafür ein Beispiel: Die meisten Menschen probieren ChatGPT bisher nur ‚für sich‘ aus. Doch wie können solche Systeme einen echten Mehrwert liefern, wenn sie beispielsweise in Arbeitsprozesse eingebunden sind, in deren Verlauf Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Sichtweisen und Interessen kooperieren? Genau hier setzt unser neues Forschungsprojekt an, wobei der Schwerpunkt auf der Teamarbeit an und mit digitalen Dokumenten liegt“, erklärt Buschek.
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