Bamberger Ortsvorsitzender der DPV wendet sich an den Aufsichtsratsvorsitzenden der DTAG, Dr.Appel
Eine interessante Anregung von Johannes Wicht, dem Ortsvorsitzenden der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM-Bayern) in Bamberg, ging Anfang Juni direkt an den Telekom Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Frank Appel.
Wie zu erwarten war, sind durch die Einführung des bundesweiten Bürokonzeptes „Desksharing“ viele Büromöbel übrig und es wird immer mehr Lagerfläche hierfür benötigt. Bamberg wurde daher zum größten Lager von neuwertigen Möbeln im Bereich der Telekom.
Es kann doch nicht sein, dass unsere Arbeitsstätten zu Möbellagern verkommen, so Wicht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten im Arbeitsprozess immer weniger individuelle Bürofläche. Parallel dazu muss im Betriebsrat um jeden Quadratmeter gerungen werden.
Sein Vorschlag in Zusammenhang mit dem Telekom Projekt „Schulen ans Netz“: Nicht mehr benötigte Tische, Stühle und Schränke unentgeltlich für die Schüler und Schülerinnen bereitstellen. Dies gilt sinngemäß auch für soziale Einrichtungen.
Am 1.Juli bekam Wicht Antwort vom zentralen Immobilienbereich der DTAG:
„Das Flächenmanagement beschäftigt sich intensiv mit verschiedenen Möglichkeiten zur Verwertung intern nicht mehr benötigter Büromöbel.
Leider ist es gesetzlich, insbesondere steuerrechtlich, nicht möglich, gebrauchte Möbel zu veräußern. Dieses gilt ebenso für die Spende dieser Möbel an gemeinnützige Organisationen.
Da wir gerade hinsichtlich Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung sehr großes Interesse an einer sinnvollen Verwertung haben, bedauern wir sehr, dass die aufgeführten Möglichkeiten auf der bestehenden Gesetzesgrundlage nicht realisierbar sind“.
Ausgelöst durch Wichts Anschreiben hat sich das Flächenmanagement eine Lösung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfallen lassen, um den Beschäftigten letztlich doch entgegen zu kommen. Diese haben nunmehr die Möglichkeit, nicht mehr benötigte Möbel unentgeltlich mitzunehmen.
Johannes Wicht freute sich riesig über das Einlenken der DTAG in dieser Sache. Ist doch so ein „kleiner Wicht“ vor Ort oftmals Gold wert um für die hochmotivierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Konzerns positive Effekte auszuhandeln, wie der aktuelle Fall beispielhaft zeigt!
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