21. Seniorentreffen der IG BAU Oberfranken in Grafengehaig
Solidarität geht nicht in Rente: 250 „BAUler“ mit starker Stimme
Sie haben Häuser hochgezogen, Dächer gedeckt, Wände gestrichen und tapeziert, Grünflächen gepflegt, Kitas, Schulen und Arztpraxen picobello sauber gehalten: „Als Bauarbeiter, Gärtner, Maler oder Reinigungskraft haben sie dafür gesorgt, dass es in Oberfranken seit Jahrzehnten rundläuft. Und sie sind „Lohn-Aktivisten“, weil sie ganz entscheidend mit dafür gesorgt haben, dass faires Geld für gute Arbeit in die Lohntüten kommt: die Seniorinnen und Senioren der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt“, sagt der „Senior-Chef“ der IG BAU Oberfranken, Gerald Nicklas.
In Grafengehaig drehte sich alles um die Ü65-Generation der IG BAU. In der Frankenwaldhalle bewiesen die rund 250 Teilnehmer des 21. Seniorentreffens der Gewerkschaft, dass Solidarität nicht in Rente geht. Die Senioren-IG BAU Oberfranken meldete sich nach einer Corona-Zwangspause bei ihrem traditionellen Treffen aktiv zurück.
In seiner Begrüßung machte Gerald Nicklas als Vorsitzende der IG BAU-Senioren Oberfranken selbstbewusst deutlich: „Mit unserem Erfahrungsschatz sind wir unverzichtbar. Wenn es um den Kampf gegen Ungerechtigkeit, schlechte Arbeitsbedingungen und Rechtsextremismus geht, ist mit unserer Stimme noch immer zu rechnen.“
Nicklas wertete die große Resonanz des Treffens – immerhin neun gut besetzte Busse aus der gesamten Region hatten die Frankenwaldhalle in Grafengehaig angesteuert – als eindrucksvolles Signal für den starken gewerkschaftlichen Zusammenhalt: „Der Schulterschluss ist auch nach Ende der aktiven Jobzeit noch ein 100-Prozent-Faktor bei der IG BAU.“
Für ein „politisches Update“ in Sachen Tarif- und Beschäftigungssituation sorgte die stellvertretende Regionalleiterin der IG BAU Franken, Lena Zimmermann. Sie spannte einen Bogen vom Arbeitsschutz auf dem Bau und in der Gebäudereinigung über die Lohntüte im Garten- und Landschaftsbau bis zur aktuellen Situation beim Wohnungsbau und in der Altersversorgung.
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