Der Neue Wiesentbote

Mit 30 neuen Fahrrädern ist die Jugendverkehrsschule von Stadt und Landkreis Coburg unterwegs. Knapp über 10.000 Euro hat die Anschaffung der Fahrräder gekostet, auf denen künftig alle Viertklässler aus dem Coburger Land ihre Fahrradausbildung absolvieren können. Bei der offiziellen Übergabe im Rahmen einer Übungsstunde der Grundschüler in Ebersdorf bei Coburg freute sich Landrat Sebastian Straubel über neue Ausstattung für die Jugendverkehrsschule: „Das ist eine Investition in die Sicherheit unserer Kinder.“

Leicht war die Anschaffung der Fahrräder nicht. Das lag nicht an finanziellen Faktoren. Der Landkreis hat als Sachaufwandsträger die Kosten übernommen, vielleicht steigt sogar noch der Landverband der Verkehrswacht in die Finanzierung mit ein. Das größte Problem waren vielmehr die weltweiten Lieferprobleme, die allen Beteiligten Nerven gekostet haben. Aber mit kräftiger Hilfe von Udo Skrypzcak, dem Vorsitzenden der Coburger Kreisverkehrswacht, sei es dann doch gelungenen, die Lieferung der 30 Räder zu organisieren, berichtete der Landrat.

Dann folgte eine Gemeinschaftsleistung: Auszubildende am Landratsamt sowie Mitarbeiter der Polizei und der Landkreis-Straßenmeisterei bauten die Räder zusammen. Seit gut zwei Wochen sind die Fahrräder der Größen 20 bis 26 Zoll im Einsatz – und Verkehrserzieher Alexander Höhne von der Polizeiinspektion Neustadt ist begeistert: „Die Räder sind super, die Kinder fühlen sich sehr wohl darauf.“ Nachdem auch die 2020 angeschaffte neue, zeitgemäße LED-Ampelanlage mit Akkubetrieb und Funksignalgebung erfolgreich ihren Dienst tut, ist die Jugendverkehrsschule in ihrer Ausbildung voll auf der Höhe der Zeit.

Dass es immer wieder mal Überlegungen gibt, in Bayern wie in anderen Bundesländern auch den Fahrradunterricht aus den Lehrplänen für Grundschüler zu streichen, kann Landrat Sebastian Straubel überhaupt nicht verstehen: „Es ist sehr wichtig, dass wir unseren Kindern die Möglichkeit zur Verkehrserziehung bieten können.“