Naturnahe Blühflächen im Landkreis Erlangen-Höchstadt fördern die Biodiversität

Dieses Schmetterlings- und Wildblumenbeet am Feuerwehrhaus in Marloffstein entstand aus dem Projekt „Bauhofschulung" zur Anlage und Pflege naturnaher Blühflächen. Marloffsteins Bauhofmitarbeiter Roger Beuchert (links) erläutert Landrat Alexander Tirtthart (2.v.r) im Beisein von Bürgermeister Euard Walz und Jutta Sulzer vom kreiseigenen Gartenbau die Besonderheiten der neu enstandenen Blühfläche. Foto: Landratsamt ERH/Johannes Hölzel.
Dieses Schmetterlings- und Wildblumenbeet am Feuerwehrhaus in Marloffstein entstand aus dem Projekt „Bauhofschulung" zur Anlage und Pflege naturnaher Blühflächen. Marloffsteins Bauhofmitarbeiter Roger Beuchert (links) erläutert Landrat Alexander Tirtthart (2.v.r) im Beisein von Bürgermeister Euard Walz und Jutta Sulzer vom kreiseigenen Gartenbau die Besonderheiten der neu enstandenen Blühfläche. Foto: Landratsamt ERH/Johannes Hölzel.

Ergebnis der Bauhofschulungen in zahlreichen Gemeinden zu bewundern

Es summt und brummt zwischen bunten Blüten von Margeriten, Johanniskraut bis Korn- und Mohnblumen im Landkreis: Wildblumenwiesen sind nicht nur schön anzusehen, sie sind vor allem ökologisch wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Daher hat die bayerische Staatsregierung das Projekt „Bauhofschulung“ ins Leben gerufen, um die Biodiversität auf kommunalen Flächen zu steigern. Der Landkreis Erlangen-Höchstadt beteiligt sich seit 2021 aktiv mit neun seiner Kommunen an diesem wichtigen Vorhaben. Der kreiseigene Gartenbau hat dafür in Kooperation mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Biodiversitätsbeauftragten Schulungen für die Bauhöfe organisiert, welche die Landschaftsarchitektin Kerstin Gruber aus Neustadt a. d. Aisch durchgeführt hat. Das Hauptziel dieses Projekts besteht darin, nachhaltige Nahrungs- und Lebensräume für blütenbesuchende Insekten zu schaffen. Hierbei liegt der Fokus auf der Wiederherstellung artenreicher Wiesen und Säume, die in vergangenen Zeiten weit verbreitet waren und nun wieder vermehrt in der Landschaft zu finden sein sollen.

INSEKTENOASE AM FEUERWEHRHAUS IN MARLOFFSTEIN

Ein besonders gelungenes Beispiel für diese Initiative ist am Feuerwehrhaus in Marloffstein entstanden. Hierfür wurde der Boden gezielt abgemagert und mit einer hochwertigen, zertifizierten Saatgutmischung mit großer Artenvielfalt versehen.