Erneuter Klimaprotest der Letzten Generation in Bamberg

Pressemitteilung der „Letzten Generation“:

Entschlossene Menschen, die ihre Verantwortung als letzte Generation vor den Kipppunkten nicht länger ausblenden können, blockieren heute friedlich die Innenstadt Bambergs an der Kreuzung Kapuzinerstraße/Markusplatz/KLEBERSTRASSE. Einige von ihnen klebten sich auf der Fahrbahn fest. Sie fordern unter anderem die Einberufung eines Gesellschaftsrates, der durch die Erarbeitung von mehrheitsfähigen Maßnahmen dabei hilft, aus den fossilen Energien auszusteigen, die Klimaziele zu erreichen und Vertrauen in die Demokratie zurückzugewinnen. Nach dem symbolbehafteten Klimaprotest am Bamberger Reiter im März diesen Jahres ist es heute die zweite Aktion der Letzten Generation in der Domstadt.

Ronja Künkler, 24, Studentin, äußert sich wie folgt, warum sie heute mit auf der Straße protestiert: „Wir können in den Medien verfolgen, wie schutzlos wir den Vorboten der Klimakatastrophe ausgeliefert sind. In Mexiko herrschen fast 50 Grad Celsius, auch Südeuropa leidet unter Rekordhitze und die Ernteausfälle sind gravierend. Das häufigere Auftreten von Extremwettern aufgrund des Klimawandels ist unumstritten.
Und in dieser Situation weigert sich die Regierung, uns zu schützen. Sie weicht das Klimaschutzgesetz auf, befeuert die Erhitzung durch weitere fossile Investitionen und steuert auf die Überschreitung unumkehrbarer Kipppunkte zu.“

Der 53jährige Archäologe Falk Nicol stimmt dem zu und fügt an: „Alle herkömmlichen Versuche, dieser von der Wissenschaft seit Jahrzehnten vorhergesagten Entwicklung etwas entgegenzustellen, haben keinen Erfolg gebracht. Politiker und Lobbyisten, die nicht an konsequentem Klimaschutz interessiert sind, haben zu viel Einfluss. Wir sehen daher keinen anderen Weg, als den Alltag friedlich zu unterbrechen und die Gesellschaft zu alarmieren.“

Presseteam Bayern der Letzten Generation