Marktgemeinde Eckental: Eine Bank – Ein Geburtstagsgeschenk für die ganze Marktgemeinde

Irmgard Tschierske nahm zum ersten Mal auf der ihr gewidmeten Bank Platz. Mit ihr freuten sich ihr Mann Norbert, ihre Tochter Veronika Müller (hinten rechts), Bürgermeisterin Ilse Dölle (r.), Corinna Bock von der Gemeindeverwaltung (l.) sowie Bauhofleiter Rudi Zeug. Foto: Bettina Dennerlohr
Irmgard Tschierske nahm zum ersten Mal auf der ihr gewidmeten Bank Platz. Mit ihr freuten sich ihr Mann Norbert, ihre Tochter Veronika Müller (hinten rechts), Bürgermeisterin Ilse Dölle (r.), Corinna Bock von der Gemeindeverwaltung (l.) sowie Bauhofleiter Rudi Zeug. Foto: Bettina Dennerlohr

Irmgard Tschierske ist 88 Jahre alt geworden. Zu ihrem Ehrentag hat sich ihr Ehemann eine besondere Überraschung überlegt, über die sich alle Spaziergänger freuen können.

Regelmäßig spazieren Irmgard und Norbert Tschierske aus Eckenhaid durch Wald und Wiesen rund um den Hochbehälter Richtung Neunhofer Berg. Gerne genießen sie dort die Ruhe und die Natur – zum Beispiel gibt es dort eine Rehfamilie, die regelmäßig vom Waldrand aus durchs hohe Gras springt. Früher hatten sie dazu noch ihre drei Töchter dabei, heute, im Seniorenalter, ist der Rollator ihr Begleiter.

Nun wurde Irmgard Tschierske 88 Jahre alt – und zu dieser besonderen Zahl überlegte sich ihr Mann ein besonderes Geschenk. Eine Sitzbank an ihrem Lieblingsplatz sollte es sein, die nicht nur seiner Frau Freude macht, sondern allen Spaziergängern. Deshalb wandte er sich an die Grundstücksbesitzerin, die Marktgemeinde Eckental. Viel Hoffnung habe er sich nicht gemacht, sagt Norbert Tschierske. Doch Bürgermeisterin Ilse Dölle war sofort begeistert von der Idee: „Ich freue mich immer, wenn die Bürger Ideen haben und sich einbringen.“ Eine Bank aufzustellen klinge einfacher, als es tatsächlich sei, erklärt Dölle: „Wir müssen zum Beispiel beachten, wem der Grund gehört und ob der Verkehr nicht beeinträchtigt wird.“ Doch im Fall Tschierske sprach nichts gegen die Bank – und dennoch wäre die Idee beinahe noch gescheitert.

„Wegen Lieferschwierigkeiten war keine passende Bank zu bekommen“, erinnert sich der Stifter. Bauhofleiter Rudi Zeug arbeitete deshalb eine alte Bank neu auf und die Überraschung gelang. Norbert Tschierske hatte bis zum Geburtstag alles für sich behalten, nicht einmal die Töchter wussten Bescheid. So freute sich die Jubilarin sehr über dieses besondere Geschenk – und unternahm mit ihrer Geburtstagsgesellschaft direkt einen Spaziergang zur Bank. Dort ist ihr eine Plakette gewidmet: „Eine Dame jüngstens dacht‘ sich, hier säß‘ ich gern mit 88“ steht darauf.