Stadtwerke Forchheim: neue Heimat für Flora und Fauna geschaffen
Die heimische Flora und Fauna erhalten und dabei den Ausbau Erneuerbarer Energien vorantreiben, geht bei den Stadtwerken Forchheim Hand in Hand. Mit naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen können die Stadtwerke die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes auch außerhalb der besonderen Schutzgebiete erhalten und zu einer Wiederbesiedlung beitragen.
Im Bereich des Wasserwerks und der PV-Freiflächenanlage im Norden Forchheims haben wir Totholz- und Lesesteinhaufen errichtet, Fledermauskästen, Starenhöhlen und Haselmaus-Niströhren montiert, heimische Heckenarten gepflanzt und uns für einen kleintiergeeigneten Zaun entschieden, um für die dort ansässigen Tiere einen neuen artgerechten Lebensraum zur Verfügung zu stellen.
In Totholzhaufen tummeln sich über die Sommermonate zahlreiche Insekten wie die Blaue Holzbiene, aber auch Eidechsen und andere wärmeliebende Arten. Im Winter sichern sie sich Schutz durch das Geäst am Boden, in Käferbohrlöchern, unter der Rinde und anderen Hohlräumen. Ein bekannter Wintergast ist der Igel. Aber auch Kröten und manche Insekten überwintern in einem solchen Haufen. Auch die Kleinstrukturen unserer Lesesteinhaufen bieten in ihren geschützten Hohlräumen und Nischen vielen Pflanzen Schutz und kleineren Tieren wie Spinnen oder Käfern sowie Reptilien wie beispielsweise Eidechsen einen geeigneten Unterschlupf.
Besonders die Fledermäuse wurden von uns berücksichtigt, da diese durch die vielen ausgebauten/abgedichteten Dachböden der Wohnhäuser ihre besten Quartiere verlieren. Mithilfe unserer Fledermauskästen können wir den Tieren so ihre lebensnotwendigen, störungsfreie Quartiere bieten. Ohne diese könnten sie weder ihre Jungen zur Welt bringen, noch den Winter überdauern.
Der von uns angebrachte Zaun ist auf den Lebensraum der Tiere abgestimmt, da er nicht direkt am Boden aufliegt. So können zum Beispiel Kaninchen oder auch andere Kleintiere leicht die PV-Freifläche passieren, ohne einer zusätzlichen Gefahr ausgesetzt zu werden.
Ebenso wurde im Wasserschutzgebiet Zweng zusätzlich ein Projekt unserer Auszubildenden umgesetzt. Sie haben ein Insektenhotel gebaut und dieses im letzten Sommer angebracht. Es wird mittlerweile von Bienen, Wespen, Hummeln und anderen Insekten bewohnt, da sie in unseren Gärten leider immer weniger Nahrung, sowie Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten finden.
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