Richter R&W Steuerungstechnik aus Körzendorf erhält Zukunftspreis
Die Firma Richter R&W Steuerungstechnik aus Körzendorf (Landkreis Bayreuth) ist ein ausgezeichneter Betrieb: Das Unternehmen hat beim Zukunftspreis der Handwerkskammer in der Kategorie „Energiewende Handwerk“ mit dem Intelligenten Energieknoten (IEK) den ersten Platz belegt und seine Leistungsfähigkeit, Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit unter Beweis gestellt.
Mag sie auch noch so verdient sein: Die Freude beim 1990 gegründeten Unternehmen über diese Auszeichnung ist enorm. Fast 50 Mitarbeiter finden bei der Firma R&W Steuerungstechnik hoch qualifizierte und sichere Arbeitsplätze mit Aufstiegsperspektive. Natürlich wird auch ausgebildet – fünf Ausbildungsberufe stehen zur Wahl. Wie Bernd Zeilmann sagt, ist der Betrieb, der in einer ehemaligen Schuhfabrik beheimatet ist, spezialisiert auf Steuerungstechnik, Elektroinstallation, Systemintegration von Batteriespeichern und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität.
Zeilmann, der sich nach seiner Elektrikerlehre zum Programmierer weiterbildete und danach erfolgreich seine Meisterprüfung absolvierte, ist einer von vier Geschäftsführern und engagiert sich auch als Obermeister der Elektroinnung Bayreuth und im Team Energiewende Bayern. Der gebürtige Körzendorfer brennt seit seiner Kindheit für das, was er tut, und kann diese Begeisterung auch seinen Auszubildenden weitergeben – genauso wie alle anderen Ausbilder im Team.
Die Handwerkskammer hat den Zukunftspreis für ein ganz besonderes Projekt verliehen: Für den Intelligenten Energieknoten (IEK). Zeilmann beschreibt diesen IEK als eine Kooperation zwischen Handwerk und Wissenschaft. Durch dieses Konzept ist eine nachhaltige und effiziente Energiesteuerung möglich, und zwar für Kommunen und Gewerbe. Er selbst hat den IEK gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut Erlangen und dem Lehrstuhl für Mess- und Regeltechnik an der Universität Bayreuth entwickelt. Durch den Intelligenten Energieknoten werden verschiedene Module zur Umwandlung, Einspeisung, Speicherung und Abgabe von selbsterzeugter Energie und auch Notstromfunktionalität über ein Gleichstromnetz zusammengeführt. Dadurch ist alles aufeinander abgestimmt. „Wer den IEK nutzt, kann bares Geld sparen, weil eigener Strom effizient genutzt und das Netz entlastet werden kann“, erklärt der Initiator. Dabei werden durch ein vorausschauendes Regelungskonzept auch Netzenlast, Energiepreise und die Produktionsleistung einer Photovoltaikanlage genau miteinbezogen. Sind also die Preise günstig oder die Energie ist im Überfluss vorhanden, dann werden die Speicher gefüllt – eine nachhaltige und kostengünstige Vorgehensweise.
Die Handwerkskammer zeichnete insgesamt sechs innovative Unternehmen aus. „Wir sind stolz, in der Kategorie ‚Energiewende Handwerk‘ den ersten Preis erhalten zu haben. Das zeigt, dass wir und unsere Mitarbeiter am Puls der Zeit sind und beweist auch, wieviel Freude es macht, bei der Firma Richter R&W Steuerungstechnik zu arbeiten und die Zukunft mitzugestalten“, so Bernd Zeilmann.
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