Anträge der Bayreuther Gemeinschaft an den Oberbürgermeister

Der erste Antrag von Dr. Torsten Lange betrifft die Städteplanung Bereiche A) Luitpoldplatz und B) Siebener Platz

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

zu A): Am 7.11.2021 hatte ich einen Antrag auf Planung einer bürgerfreundlichen und nachhaltig umweltentlastenden Umgestaltung des Luitpoldplatzes im Sinne eines „shared space“ gestellt, also der Erweiterung der fußgänger- und fahrradfreundlichen Innenstadt in Richtung Bahnhof mit dadurch erzielbarer deutlicher Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Eine wesentliche Reduktion des Pkw-Verkehrs, ohne unzumutbare Belastung der Anwohner und Geschäfte und unter Beibehaltung der Buslinien-Führung bringt uns dem Ziel einer besseren Klimabilanz näher.
Mir wurde damals unmissverständlich klar gemacht, dass dieser Antrag „viel zu früh“ komme und weitere Informationen zum Themenbereich Verkehrsplanung im Herbst 2022 folgen würden. Vielleicht erinnere ich mich nicht oder es war noch nicht so weit. Deshalb meine Fragen:
Frage 1: Gibt es konkrete (Vor-) Planungen, explizit im Blick auf den Luitpoldplatz mit Umgebung Alexander- und Wölfelstraße?
Frage 2: Wenn ja, wo ist der Planungsstand einsehbar/erfahrbar?
Frage 3: Wenn nein, wann und in welcher zeitlichen Reihenfolge wird vorgegangen, kann in einem halben Jahr wieder berichtet werden?
Frage 4: Ist es möglich, Anwohner und Bayreuther Bürger in die Planungen mit einzubeziehen?

Zu B): Am 30.4.22 hatte ich einen Antrag auf Planung einer kleinen Ruhezone für Anwohner und Passanten am Siebener Platz gestellt, angeregt durch Bitten von Bürgern.
Frage 1: Gibt es bereits (Vor-) Überlegungen hierzu oder wird auf die Gesamtlösung Erlanger Straße/Bismarckstraße gewartet?
Frage 2: Sollte es so sein, dass eine Komplettplanung der Straßenzüge zeitlich nicht absehbar ist, kann dennoch die Situation für Anwohner in diesem Bereich erträglicher  gemacht werden durch eine vorgezogene, zumindest teilweise Umgestaltung in diesem Bereich?

Der zweite Antrag:

Antrag nach § 15 GO
Maßnahme gegen illegale Autorennen auf der Albrecht-Dürer-Straße

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
ein leidiges, lärmintensives und teilweise sogar lebensgefährliches Übel ist das Phänomen illegaler Auto-Kurzstreckenrennen auf der Albrecht-Dürer-Straße, überwiegend stadtauswärts, ab den Ampelkreuzungen. Zuletzt am 30.5.23 kam es während des Volksfestrummels in der tiefen Nacht zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem, glücklicherweise „nur“, Sachschaden von über € 100 000.-.
Es ist hoch an der Zeit, verkehrsleitend und disziplinarisch einzugreifen. Durch Übernahme der innerstädtischen Geschwindigkeitskontrollen seitens der Stadt besteht jetzt die Möglichkeit, regelmäßig, oder sogar als Dauereinrichtung, Geschwindigkeitskontrollen an den neuralgischen Punkten einzuführen, durchaus mit Vorankündigung an den Ampeln.
Dies beantragen wir.

Mit freundlichem Gruß,

gez. Dr. Torsten Lange, Frank Hofmann, Angélique Lautner