RathausReport der Stadt Erlangen vom 19. Juni 2023
OB in Jena: DDR-Volksaufstand jährte sich zum 70. Mal
Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik nahm auf Einladung seines Amtskollegen Thomas Nitzsche vergangenen Samstag in der Partnerstadt Jena an der zentralen Gedenkveranstaltung des Freistaates Thüringen zum 70. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR teil. Nach der Kranzniederlegung am Denkmal für die Opfer der kommunistischen Diktatur betonte Janik die Bedeutung dieses Tages für die friedliche Revolution und wünschte sich eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema an den Schulen. Wie das gehen könnte, zeigte am Samstag das Otto-Schott-Gymnasium, das einen Zeitzeugen aus Erlangen, Hans-Joachim Preuß, während des Festaktes im Historischen Rathaus befragte. In Schlesien 1934 geboren, fand der spätere Vater von Erlangens früherer 3. Bürgermeisterin Elisabeth Preuß 1945 in Jena seine neue Heimat, machte hier Abitur und nahm vor 70 Jahren an den Protesten gegen das SED-Regime teil. 1957 verließ er dann nach seinem Maschinenbaustudium in Dresden als „Republikflüchtling“ die „Ostzone“ und gründete 1960 in Erlangen seine Familie, die bis heute enge Verbindungen zur Verwandtschaft an der Saale pflegt.
Am Nachmittag stand der Gast aus der Partnerstadt Rede und Antwort nach einer Filmvorführung ) der Geschichtswerkstatt Jena.
Besuch in Bozen „eine Herzensangelegenheit“
Ein vollbesetzter Reisebus machte sich am Freitag auf den Weg in die Südtiroler Partnerstadt Bozen. Zu der Bürgerreise hatte der Erlanger Stadtverband Kultur eingeladen, um am Samstag an einem Treffen mit Chören und Tanzensembles und am Sonntag an der Herz-Jesu-Prozession in der Partnerstadt teilzunehmen. 50 Bürgerinnen und Bürger wurden am Samstag von den Bürgermeistern Jörg Volleth und Luis Walcher begrüßt. Noch bis Mittwoch dauert die Reise, die den fränkischen Gästen die Möglichkeit gibt, Land und Leute in und um Bozen besser kennenzulernen. Pläne für einen intensiveren Austausch zwischen Kulturgruppen beider Städte gibt es bereit.
Gewässerqualität: Neuer Messanhänger in der Städteachse
Die Gewässerqualität in den drei großen Fließgewässern des Großraums Nürnberg/Fürth/Erlangen/Schwabach kann künftig mit einem speziellen Anhänger – leichter und mit weniger Personaleinsatz – gemessen werden. Die Probenahme kann nun automatisiert auch über längere Zeiträume stattfinden. Damit sind wesentlich aussagekräftigere Ergebnisse zur Gewässerqualität möglich.
Sowohl die ortsfesten Messstationen als auch der neue Anhänger wurden durch die Arbeitsgemeinschaft Gewässerschutz obere Regnitz beschafft und betrieben. Die ARGE Gewässerschutz ist ein Zusammenschluss der Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach. Diese vor über 30 Jahren ins Leben gerufene interkommunale Zusammenarbeit hatte von Anfang an die Verbesserung der Gewässergüte im Bereich der Städteachse zum Ziel. Seit 1988 führen die vier Städte aufgrund wasserrechtlicher Vorgaben gemeinsame Fließgewässeruntersuchungen durch und tragen damit aktiv zur Verbesserung der Wasserqualität und zum Erhalt unseres Ökosystems bei. Die erhobenen Daten stellen wichtige Entscheidungsgrundlagen und eine Art Frühwarnsystem dar.
Ergänzend zu den Messungen der staatlichen Gewässerbewirtschaftung gibt es drei ortsfeste Stationen. Sie liefern rund um die Uhr Messwerte zur Gewässerbelastung (wie zum Beispiel durch Nitrat und Phosphat) und zu physikalischen Parametern (unter anderem Temperatur, Sauerstoffgehalt und Trübung). Die Ergebnisse aus den ortsfesten Stationen finden Ergänzung durch Probenahmen an zusätzlichen Stellen im Gewässer. Problematisch war hier bisher der personelle Aufwand und die sich daraus ergebende Beschränkung auf stichprobenartige Messungen.
Messwerte aus den Stationen können im Internet unter www.nuernberg.de/internet/umweltdaten/fliessgewaesser.html abgerufen werden. Weitere Informationen zur ARGE Gewässerschutz gibt es unter www.nuernberg.de/internet/sun/argestart.html.
HFPA befasst sich mit kostenfreien ÖPNV in der Innenstadt
Der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss (HFPA) des Stadtrats kommt am Mittwoch, 21. Juni, zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung im Rathaus (1. OG, Ratssaal) zusammen. Auf der Tagesordnung stehen ab 16:15 Uhr die Durchführung eines Ratsbegehrens zur Fragestellung „Realisierung der Stadt-Umland-Bahn“. Außerdem geht es um den Personalbericht 2022, den 50. Geburtstag des Ausländer- und Integrationsbeirats, Mittelbereitstellungen für den Umbau der Kreuzung Am Europakanal/Dorfstraße, ein Gutachten für ein Pilotprojekt zur Einführung einer kostenfreien Innenstadtzone für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im kommenden Jahr sowie das Stadtentwicklungsprojekt „Vom Großparkplatz zur Regnitzstadt“.
Weitere Informationen und die Sitzungsunterlagen gibt es im Internet unter www.ratsinfo.erlangen.de.
„ARENA-Festival” steht unter dem Motto „Chaos”
Zur Eröffnung des ARENA-Festivals, das von Mittwoch bis Sonntag, 21. bis 25. Juni, andauert, spricht am Mittwochabend Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth. Im Experimentiertheater (Altstadtmarktpassage) wird zuerst das Eröffnungsstück „Rauschen“ (18:00 Uhr) gezeigt, bevor es ein Eröffnungskonzert (20:00 Uhr) samt Empfang gibt. Das studentisch organisierte ARENA Festival präsentiert in Erlangen bereits seit über 30 Jahren unterschiedliche Spielarten und Formate der Performance-Kunst sowie des Tanz- und Körpertheaters. Ausrichter ist der Verein ARENA – der jungen Künste e. V. Das komplette Programm gibt es im Internet unter www.arena-festival.de
Carl-Korth-Institut feiert 45. Geburtstag
Das Carl-Korth-Institut Arbeits- und Gesundheitsschutz GmbH in der Rathsberger Straße feiert am Donnerstag, 22. Juni, seinen 45. Geburtstag. Bei einem Festakt überbringt Oberbürgermeister Florian Janik die Glückwünsche der Stadt – einer der ersten „Kunden“ des Instituts vor 45 Jahren.
Bürgermeister bei Sommerfest
Bürgermeister Jörg Volleth besucht das Sommerfest der Schultheiß Projektentwicklung AG am Donnerstag, 22. Juni. Ein Fachvortrag beschäftigt sich dabei mit „Wohnen und Leben in der Zukunft“.
Donnerstag, 22. Juni 2023, 17:00 Uhr, Rathaus, 1. OG, Ratssaal Nachhaltigkeitsbeirat trifft sich Der Nachhaltigkeitsbeirat der Stadt kommt am Donnerstag, 22. Juni, um 17:00 Uhr zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Sie findet im Ratssaal des Rathauses statt. Nach Berichten aus den Foren geht es u.a. um Haushaltsanträge sowie der Berufung eines neuen Mitglieds für das Industrie- und Handelskammer-Gremium und einer neuen Stellvertretung für die Studierendenvertretung der Uni. Weitere Informationen und die Sitzungsunterlagen gibt es im Internet unter www.ratsinfo.erlangen.de.
Wirtschaftsreferent bei Festveranstaltung in Nürnberg
Die Festveranstaltung des Schöller Forschungszentrums für Wirtschaft und Gesellschaft in Nürnberg besucht Wirtschafts- und Finanzreferent Konrad Beugel. Sie findet am Donnerstag, 22. Juni, im Museum Industriekultur statt.
Beugel bei VR-Bank-Vertreterversammlung
Für die Stadt Erlangen nimmt Wirtschafts- und Finanzreferent Konrad Beugel am Dienstag, 20. Juni, in Nürnberg an der Vertreterversammlung der VR Bank Metropolregion Nürnberg eG teil. Sie findet im Germanischen Nationalmuseum teil.
„Fête de la Musique“ lädt am Mittwoch ein
Eine von Musik erfüllte Stadt? Das gibt es am Mittwoch, 21. Juni, dem Tag der „Fête de la Musique“. Mehr als 500 Städte auf der ganzen Welt begrüßen den Sommer mit Musik nach der französischen Tradition, die 1982 ins Leben gerufen wurde. Auch Erlangen wird am Mittwoch wieder seine Altstadt zum Klingen bringen mit elf Bands aus Frankreich – u.a. der französischen Partnerstadt Rennes – Franken sowie der türkischen Partnerstadt Beşiktaş. Bereits am Dienstagabend bietet ab 20:30 Uhr ein Elektro-DJ-Set von Trish im Foodklub einen kleinen Vorgeschmack an. Die „Fête de la Musique“ bietet eine Bühne für alle Musikstile und bringt alle Generationen zusammen. Das vollständige Programm mit weiteren Informationen gibt es im Internet unter https://fete-erlangen.de/. Veranstalter sind das deutsch-französische Institut sowie die Stadt Erlangen.
Workshop: „Urban Farming“ kennenlernen
Während der FamilienTOURen lädt das Amt für Umweltschutz und Energiefragen der Stadt zu einem Workshop auf den Zukunftsacker an der Steudacher Straße bei Büchenbach ein. Groß und Klein erwartet am Samstag, 24. Juni, von 10:00 bis 12:00 Uhr eine Einführung in das Projekt, einen Rundgang und gemeinsames Aktivwerden. Als Lohn für das (R)Ackern gibt es eine kleine Portion Gemüse zum Vernaschen oder für die Küche Zuhause. Wer mag, kann auch die (Wild)bienen sehen, der Ackercoach zeigt sie. Teilnehmen können Kinder jeden Alters mit Eltern oder Begleitpersonen.
Eine Anmeldung (per E-Mail umweltbildung@stadt.erlangen.de) ist nötig.
Stettiner und Marienbader Straße: Fahrbahndeckenerneuerungen beginnen
Zwei Maßnahmen im Rahmen des Fahrbahndeckensanierungsprogramms beginnen am Montag, 26. Juni: Die Stettiner und die Marienbader Straße (Erlangen-Süd) erhalten eine neue Deckschicht. Gesperrt ist zum einen der Bereich zwischen Liegnitzer und Görlitzer Straße (inklusive Zufahrt Tiefgarage Hausnummern 1-5) sowie zwischen der Liegnitzer und der Stettiner Straße. Die Arbeiten sollen bis Dienstag, 18. Juli, bzw. Freitag, 4. August, abgeschlossen sein. Die Umleitung ist ausgeschildert. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/verkehr. Bei den Fahrbahndeckenerneuerungen wird Deckschicht aus Asphalt abgefräst, Ausbesserungen an Aufgrabungen und Entwässerungsleitungen durchgeführt, Einbauten angepasst, teilweise Randeinfassungen und Gehwege erneuert sowie eine neue Asphaltdeckschicht inkl. Markierung hergestellt.
Straßensperrung wegen Sonnwendfeuer
Wegen der Sonnwendfeier in Büchenbach auf dem Grundstück an der Kernbergstraße kommt es am Freitag, 23. Juni, zu Sperrungen. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadt mitteilt, ist die Kernbergstraße zwischen Adenauerring und Dorfstraße nicht befahrbar. Die Sperrung gilt von 18:00 bis 24:00 Uhr.
Beflaggung zum Tag der Heimat“
Aus Anlass des „Tages der Heimat“ und in Übereinstimmung mit dem nationalen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung hat der Bayerische Ministerpräsident für Dienstag, 20. Juni, die Beflaggung aller staatlichen Dienstgebäude angeordnet. Die Stadt Erlangen schließt sich dieser Regelung an.
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