Zwei Vermisstensuchen am Wochenende in Bayreuth
Rettungshunde im Einsatz
Immer dann, wenn eine Person abgängig gemeldet ist, alarmiert die Integrierte Leistelle auf Ersuchen der Polizei die Rettungshunde des BRK und anderer Hilfsorganisationen. So am vergangenen Wochenende in zwei Fällen. Am Samstag Nachmittag kam ein Alarm wegen eines abgängigen Zwölfjährigen. Am Sonntag Abend begann die Suche nach einem jungen Mädchen. Beide Jugendliche konnten wieder aufgefunden werden.
Alarm für den Einsatzleiter Rettungsdienst und die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung hieß es am Samstag um 13:15 Uhr. Alarmiert wurden auch die Rettungshundestaffeln des BRK Kreisverbandes Bayreuth und des Hofer BRK. Eingesetzt waren insgesamt 16 Kameradinnen und Kameraden mit ihren Vierbeinern. Sowohl zwei Mantrailer, die nach einer vom Vermissten stammenden Geruchsprobe dessen Spur auch noch nach Stunden aufnahmen und verfolgten als auch drei Flächensuchhunde, die ein größeres Gebiet absuchen, waren rund um die Klinik und eine benachbarte Ortschaft im Einsatz. Auch mit der Drohne des Bayreuther BRK suchten die Drohnenpiloten aus der Luft nach dem Jugendlichen. Das Motorrad des Bayreuther BRK war ebenfalls in die Suche eingebunden. Der Jugendliche wurde durch die Polizei später in einer anderen Stadt aufgefunden.
Am Sonntag gegen 18:30 wurden die Rettungshunde ein weiteres Mal zur Personensuche alarmiert. Diesmal war eine Jugendliche aus einem anderen Bayreuther Krankenhaus abgängig.
Der Einsatzleiter Rettungsdienst des BRK Bayreuth verschaffte sich vor Ort zusammen mit den Einsatzleitern der Polizei und der Bayreuther Feuerwehr einen ersten Überblick über die Lage und veranlasste die Alarmierung der Rettungshunde und der Bergwacht in größerem Umfang.
Für die Absuche des Gebietes um die Klinik standen schließlich binnen kurzem drei Mantrailer und acht Flächensuchhunde zur Verfügung.
Die Hundeführerinnen und Hundeführer mit ihren Vierbeinern kamen von den BRK Kreisverbänden Bayreuth und Hof, der Bergwacht Fichtelgebirge, Bayreuth und Wunsiedel, sowie vom Arbeitersamariterbund aus Kronach.
Die Rettungshunde des Technischen Hilfswerks aus Sulzbach-Rosenberg wurden ebenfalls alarmiert, kamen aber nicht mehr zum Einsatz.
Während am Samstag das Motorrad des Bayreuther BRK zur Absuche mit eingesetzt war, waren es am Sonntag die geländegängigen Fahrzeuge der Bergwacht.
Am Sonntag konnte das Mädchen aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung in der Nähe des Krankenhauses aufgefunden werden. Ein Mantrailer hatte aber gleichzeitig die Spur der Gesuchten aufgenommen und war ebenfalls in die „richtige Richtung“ unterwegs.
Insgesamt waren am Samstag 16 Einsatzkräfte mit fünf Hunden und am Sonntag 38 Retterinnen und Retter von den Bereitschaften des BRK, der Bergwacht und des ASB mit insgesamt 11 Hunden eingesetzt.
Die am Sonntag zur Versorgung der Einsatzkräfte alarmierte SEG Betreuung Bayreuth-Mitte kam nicht mehr zum Einsatz. Wasser für die Hunde stand immer ausreichend zur Verfügung.
Die Bayreuther Feuerwehr war am Samstag mit 13 Einsatzkräften der Abteilung Oberpreuschwitz und am Sonntag mit 9 Kameraden der Abteilung Innere Stadt vor Ort in Bereitschaft, Ihre Aufgabe wäre die Begleitung der Suchhunde und die Absuche gewesen. Der Stadtbrandrat war am Samstag, der Stadtbrandinspektor am Sonntag als Ansprechpartner für die Sanitätseinsatzleitung vor Ort. An beiden Tagen bestand, wie in solchen Fällen immer, enger Kontakt mit der Bayreuther Polizei.
Wieder einmal konnte das BRK die schnelle Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden, die aus ihrer Freizeit heraus alarmiert werden und kurzfristig vor Ort sind, unter Beweis stellen. Bei Sucheinsätzen werden durch die Integrierte Leitstelle immer auch Kräfte aus weiter entfernten Verbänden mit ihren Hunden alarmiert.
Die Hilfsorganisationen, die über Rettungshunde verfügen, arbeiten hier sozusagen „Pfote in Pfote“.
Neueste Kommentare