Polizeistandort Bamberg für die Zukunft zu rüsten
Die akute Raumnot der Bamberger Polizei soll möglichst bald ein Ende haben. Dafür setzen sich die beiden Landtagsabgeordneten Staatministerin Melanie Huml und Holger Dremel ein.
Um die Errichtung eines neuen Polizei-Gebäudes weiter voran zu treiben, haben die Abgeordneten den Staatssekretär des Bayerischen Innenministeriums Sandro Kirchner zur Ortsbesichtigung eingeladen.
Die Vorplanungen für den Neubau am Tännig seien abgeschlossen. Das Staatlichen Bauamt Bamberg habe die Projektunterlage fertig gestellt und zur Beratung an den Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags übergeben, berichtete der Innenstaatssekretär.
Die beiden regionalen Landtagsabgeordneten Huml und Dremel werteten das als gute Neuigkeiten und kündigten an, sich für eine schnellstmögliche Projektfreigabe einsetzen.
„Für die Sicherheit der Menschen ist es wichtig, dass unsere Polizei optimal ausgestattet ist.
Dazu gehören einerseits ausreichend Personalstellen, aber eben auch gute Schutzausrüstung, zeitgemäße Technik und geeignete Räumlichkeiten. Mit dem Neubau wollen wir sowohl die Arbeitsbedingungen für den Büroalltag verbessern als auch ein modernes Polizeieinsatztrainingszentrum schaffen“, erklärte Melanie Huml.
Wie angespannt die aktuelle Situation ist, verdeutlichte Holger Dremel:
„Als ehemaliger Polizist weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Räumlichkeiten an der Schildstraße viel zu klein sind. Es gibt keine Vernehmungsräume, teils arbeiten die Kollegen zu dritt in einem Zimmer und beim Einsatztraining muss improvisiert werden. So ist es beispielsweise notwendig, ausgediente Grundschulen oder andere leerstehende Gebäude zu suchen, statt polizeiliche Einsätze in einem dafür ausgerüsteten PE-Zentrum zu trainieren.“
Der Neubau sieht eine Nutzfläche von 3.400 Quadratmetern. Untergebracht werden sollen dort die Polizeiinspektion Bamberg-Land und die Verkehrspolizeiinspektion sowie das Polizeieinsatztrainings-Zentrum. Die Kosten werden auf über 50 Millionen Euro geschätzt.
Wann die Bauarbeiten beginnen, steht noch nicht fest. Im Jahr 2025 könnte es soweit sein.
„Bis zum Spatenstich gibt es noch viel zu tun, auf allen Ebenen“, betonte Staatsministerin Huml. „Die Erschließung des Geländes durch die Stadt Bamberg ist dabei ebenso von Bedeutung wie die Bewilligung der einzelnen Planungsschritte durch den Freistaat Bayern“, ergänzte Dremel, Mitglied im Innenausschuss des Landtags.
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