Viertageswanderung des Fichtelgebirgsvereins

Der FGV im Steigerwald. Foto: Wolfgang Hübner
Der FGV im Steigerwald. Foto: Wolfgang Hübner

Zabelstein – Knetzberg – Wallburg: Natur pur und Panorama vom Feinsten durften FGV-Wanderer im Steigerwald bei einer Viertagestour erleben. Unter der bewährten Organisation und Führung von Wanderfreund Dieter Kottwitz erwanderte der Ortsverein Speichersdorf in diesem Jahr die letzten vier Etappen auf dem Steigerwald-Panoramaweg. Dieser ausgesprochen schöne Qualitätsweg durch den Naturpark Steigerwald erstreckt sich über etwa 160 Kilometer von Bad Windsheim bis nach Bamberg. Bereits im Vorjahr wanderten die Speichersdorfer unter großer Beteiligung auf den schönsten Etappen durch das bis zu 500 Meter hohe Mittelgebirge im bayerisch-fränkischen Teil des Südwestdeutschen Stufenlandes. Endpunkt war Michelau. Die begeisterten Teilnehmer des ersten Abschnitts waren natürlich auch heuer wieder dabei. Die „Stammtruppe“ wurde zudem durch ein paar „Neue“ verstärkt, so dass die diesjährige Wandergruppe auf 26 Teilnehmer aufwuchs.

Am Tag der Anreise ging es – nach dem bei Streckentouren unumgänglichen Umsetzen von Autos – von Michelau nach Wohnau, eine zum Eingewöhnen auf zwölf Kilometer verkürzte Etappe. Die Route verlief zunächst durchs romantische Aubachtal und dann weiter auf traumhaften Pfaden hinauf zum Zabelstein, mit 480 Meter der höchste Punkt dieses Abschnitts. Auf dem Gipfel steht neben dem Lingmannhaus der Zabelsteinturm, ein Aussichtsturm, der eine grandiose Rundsicht bietet. Der Rundblick reicht vom Schwanberg im Südwesten, Richtung Norden in die Rhön und in den Thüringerwald bis nach Südosten in die Fränkische Schweiz. Der Abstieg erfolgte über den Keltenweg zum Etappenziel Wohnau mit Einkehr im Winzerhof „Schmitt‘nhof“. Am zweiten Tag wurde in Oberschwappach gestartet und zunächst nach Eschenau gelaufen. Auf pfadigen Wegen ging es durch herrlich grünen Buchenwald über den Großen (487 m) und Kleinen Knetzberg (450 m) nach Zell am Ebersberg und schließlich nach Oberschleichach zur Unterkunft (Landhaus Oberaurach).

Am dritten Tag zog sich das bisher herrliche Wanderwetter etwas zurück – Gewitter waren angesagt. Trockenen Fußes konnte die sehr homogene Wandergruppe an der Unterkunft loslaufen. Auf bequemen Wegen entlang der Aurach und über die Tietzendorfer Weiher ward das Zwischenziel Tietzendorf bald erreicht, ehe sich nach einem kurzen, kräftigen Aufstieg eine schöne Hochfläche öffnete. Mit dem nahenden Gewitter im Nacken näherte sich Gruppe Weisbrunn. Dort hatte man das Glück, einen freundlichen Hausbesitzer anzutreffen, der erlaubte, auf seinem Anwesen Schutz zu suchen. Nach Durchzug der Regenfront wurde wohlgemut durch in herrlichem Frühjahrgrün liegenden Buchenwald nach Eltmann zur Wallburg (Aussichtsturm) gewandert. Den Main inzwischen im Blick, ging es anschließend entspannt zum Endpunkt dieser Etappe (Eschenbach). Der letzte Wanderabschnitt startete in Roßstadt und verlief über den Messinger Herrgott (Bildstock) zunächst nach Tütschengereuth, bevor die Viertageswanderung in Weipelsdorf ihr Ende fand. Natürlich durfte eine abschließende Einkehr in einem Biergarten nicht fehlen, ehe man wieder getrennter Wege gen Heimat fuhr. Fazit: Eine traumhafte Mehrtageswanderung durch eine herrliche Natur bei wohl dosierten, altersgerechten Etappen (12 bzw. 14,5 – 15 Kilometer). Ach ja, die Geselligkeit kam auch nicht zu kurz – gute Gespräche, Gesang und viel gemeinsames Lachen an den Abenden.