Markt Bad Steben: Bauernverband startet Unterschriftenaktion

Im Bild: Landtagsabgeordneter Alexander König im Gespräch mit den „Stammtisch-Brüdern und Schwestern“. Foto: CSU-Bad Steben
Im Bild: Landtagsabgeordneter Alexander König im Gespräch mit den „Stammtisch-Brüdern und Schwestern“. Foto: CSU-Bad Steben

„Unser Bürgerstammtisch der seit mittlerweile 35 Jahren regelmäßig in allen Ortsteilen der Marktgemeinde stattfindet versteht sich als Informations- und Diskussionsforum“, betonte eingangs CSU-Vorsitzender Maximilian Stöckl. Beim Mai-Stammtisch war die Gastwirtschaft Adelskammer in Carlsgrün Treffpunkt der interessierten Bürger und Stöckl freute sich, diesmal nicht nur zahlreiche Besucher, sondern auch Landtagsabgeordneten Alexander König begrüßen zu können.

Aktuelle Infos zu den Vorgängen im Ort gab zunächst Bürgermeister Bert Horn. „Wir sind stolz für die Errichtung des Dorfgemeinschaftshauses den Bayerischen Staats ausgezeichnet erhalten zu haben“, erklärte der Bürgermeister. Dies sei ein weiterer Ansporn für die Dorferneuerung in Carlsgrün. Wie Horn erklärte stünden bereits für die nächste Zeit erste Maßnahmen zur Sanierung des Wasserleitungsnetzes sowie des Kanalsystems in dem Bad Stebener Ortsteil an. In diesem Zusammenhang werde der Gemeinderat in seiner Juni-Sitzung voraussichtlich Aufträge mit einem Volumen von etwa sechs Millionen Euro vergeben.

Alexander König gab in seinen Ausführungen einen Überblick zur Landes- und Bundespolitik. Trotz schwieriger Zeiten halte der Freistaat Bayern seine Förderungen für die Kommunen insbesondere im ländlichen Raum aufrecht, was zur Stabilität in den Regionen beitrage. Besonderen Focus legte König auf die Energiepolitik, wobei er das derzeitige Führungschaos kritisierte. Die Menschen dürften beim Thema Gebäudeenergie weder finanziell noch mental überfordert werden. Auf Deutschland als Industriestandort eingehend unterstrich König die Notwendigkeit kalkulierbarer und bezahlbarer Energiekosten. „Die Industrie als Rückgrat unserer Wirtschaft braucht Rahmenbedingungen die es ihr ermöglichen auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein, wenn der Standort Deutschland erhalten werden soll“, konstatierte der Abgeordnete.

Im Verlauf der Stammtischdiskussion meldeten sich Dr. Herbert Drechsel und Günter Ernst zu Wort, die beide einen sofortigen Bürokratieabbau als notwendig erachteten um die Situation der Unternehmen zu verbessern. Auf die örtlichen Verhältnisse eingehend kritisierte Drechsel die Geschwindigkeitskontrollen in der Gemeinde. Rainer Sell ging in seiner Wortmeldung auf den Schienenverkehr ein und forderte die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Regensburg endlich voranzutreiben. Und schließlich wandte sich Fritz Spörl als Vertreter des Bauernverbandes an die Anwesenden und bat die Unterschriftenaktion gegen die Verteufelung von Holz als nachhaltigem Brennstoff zu unterstützen.