CAMPUS-Linie Bayreuth-Thurnau-Kulmbach-Kronach startet zum 1. Juni 2023
Mit dem Beschluss der Sitzung des Ministerrats der Bayerischen Staatsregierung am 20.06.2017 in Kulmbach wurde der Ausbau der bestehenden Außenstelle der Universität Bayreuth am Standort Kulmbach zu einer Fakultät VII für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit auf den Weg gebracht.
Mitten in Kulmbach entsteht ein Campus der Interdisziplinarität und Internationalität, der die natur-, wirtschafts-, rechts-, sozial- und verhaltenswissenschaftliche Perspektive an einem Ort in bisher einmaligen Weise vereint. Damit entspricht die neue Fakultät dem Leitbild der Universität Bayreuth: kreativ – mutig – innovativ – lebenswert!
Nach den Vorstellungen der Universität Bayreuth wird sich der Campus Kulmbach als „Grüner Campus“ und „Living Lab“ aufstellen, was auch für die Mobilität neue, innovative Konzepte für den Verkehrsraum Bayreuth-Kulmbach erforderlich macht. So wurden bereits 2018 sowohl für den Rad-(Schnell)-Weg Bayreuth-Kulmbach als auch für die sog. „CAMPUS-Linie“ Bayreuth-Thurnau-Kulmbach-Kronach erste Ideen in den neuen Nahverkehrsplan 2018 aufgenommen.
Der Landkreis Kulmbach hat gemeinsam mit den beiden anderen Aufgabenträgern für den ÖPNV, dem Landkreis Bayreuth und dem Landkreis Kronach, alles dafür getan, dass aus der Idee ein Konzept und aus dem Konzept ein Umsetzungsprojekt wird.
Seit 2021 haben die drei Landkreise das CAMPUS-Linien-Konzept intensiv weitergeführt und in Fahrpläne umgesetzt. Am 19.10.2022 wurde bei der Regierung von Oberfranken eine Förderskizze und am 28.02.2023 ein Förderantrag eingereicht. Sowohl die Förderskizze als auch der Antrag wurden sowohl von der Regierung von Oberfranken als auch vom Bayerischen Verkehrsministerium positiv aufgenommen. Am 05.04.2023 wurde dem Vorzeitigen Maßnahmenbeginn für die Campus-Linie über das Förderinstrument zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum zugestimmt.
Das Fahrplankonzept wurde bereits jetzt auf die Anschlüsse der Schiene – ab dem Fahrplan 2023/2024 – sowie auf die beschlossene VGN-Integration von Kronach und Kulmbach zum 01.01.2024 abgestimmt. Aufgrund der unterschiedlichen Vorgaben der Aufgabenträger, der räumlichen Bedarfsanalysen und der Nachfragesituation sind folgende ÖPNV-Achsen und ÖPNV-Knoten neu beplant worden:
• Bayreuth – Neudrossenfeld – Kulmbach
• Bayreuth – Neudrossenfeld – Thurnau (bzw. Neudrossenfeld – Thurnau)
• Kulmbach – Weißenbrunn – Kronach
Das Campus-Konzept fußt auf einem Stundentakt zwischen Kulmbach und Bayreuth (mit Anschluss zum/vom RE aus/nach Nürnberg), der zwischen Bayreuth und Neudrossenfeld zu einem 30-Minuten-Takt verstärkt wird. In Neudrossenfeld wird ein mindestens zweistündliches Angebot nach/von Thurnau angedockt, welches Anschlüsse nach Bayreuth und Kulmbach hat.
Start der CAMPUS-Linie ist am 01.06.2023
Begonnen wird mit dem Konzept zum 01.06.2023 in der 1. Stufe. Mit den 2h-Takten zwischen Kronach und Kulmbach bzw. Neudrossenfeld und Thurnau, werden die Achsen erweitert und ergänzt. Die 2. Stufe erfolgt mit dem Beitritt der Landkreise Kronach und Kulmbach zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) am 1.1.2024. Dann werden viele der neuen Verbindungen in umsteigefreie Fahrten zwischen Bayreuth, Kulmbach und Kronach umgewandelt.
Zusammengefasst bedeutet die Eröffnung der CAMPUS-Linie für die drei Landkreise:
1. eine Verbesserung des Angebotes und kürzere Reisezeiten für den Schüler- Berufs- und Versorgungsverkehr durch ein erweitertes, abgestimmtes und getaktetes ÖPNV-Konzept auf der ganzen Linie.
2. eine erstmalige und bessere Verknüpfung der Hochschulstandorte und damit ein Angebot auch für die Studenten, Mitarbeiter, Dozenten und Fachbesucher der Hochschulen; ab 01.06.2023 gilt bereits das Semesterticket.
3. eine fahrplan- und erschließungstechnische Ergänzung der CAMPUS-Linie zur Bahnlinie und keine Konkurrenzsituation.
4. eine Verknüpfung der CAMPUS-Linie mit den jeweiligen Stadtbussen in Bayreuth und Kulmbach.
5. ein landkreisübergreifendes, getaktetes, abgestimmtes ÖPNV-Konzept mit überregionaler Bedeutung, in dessen Einzugsbereich über Einwohner erschlossen werden können.
6. ein Basiskonzept, das nach 2 Jahren möglichst zu einer landesbedeutsamen Buslinie nach Coburg und Wunsiedel ausgebaut werden soll.
7. ein Förderkonzept, das in den ersten zwei Betriebsjahren vom Freistaat Bayern mit 70% und 60% Förderung ausgestattet werden soll.
Zitat Landrat Klaus Peter Söllner:
„Die Eröffnung der CAMPUS-Linie ist nicht nur für die Umsetzung des Nahverkehrsplanes Kulmbach, sondern für die drei Landkreise Bayreuth, Kulmbach und Kronach ein großer Tag und Gewinn für die bessere Verknüpfung der Universitätsstandorte, Bayreuth, Kulmbach und Kronach und die Außenstelle Thurnau. Darüber hinaus bedeutet es eine enorme Verbesserung und Beschleunigung für den Schul- und Ausbildungsverkehr, den Versorgungs- und Berufsverkehr. Sie heißt zwar CAMPUS-Linie, ist aber damit eine zentrale ÖPNV-Achse mit Korridorfunktion in Oberfranken mit überregionaler Bedeutung, die evtl. landesbedeutsam noch nach Coburg und Wunsiedel ausgebaut werden kann.“
Zitat Landrat Florian Wiedemann:
„Gut getaktete Expressbuslinien im regionalen Verbund sind für den Landkreis Bayreuth wichtige strategische Eckpfeiler für eine attraktive „Mobilitätsland-schaft der Zukunft“. Die CAMPUS-Linie als landkreisüberschreitendes Kooperationsprojekt setzt hier ein starkes Zeichen. Besonders freut mich die regionale Kooperation: gemeinsam können wir auf dieser Grundlage Synergien nutzen, die uns verkehrs- und regionalpolitisch deutlich voranbringen und gleichzeitig wirtschaftlich deutliche Vorteile bieten. Eingebunden in ein wegweisendes staatliches Förderschema wird daraus schon jetzt ein Erfolgsmodell.“
Zitat Landkreis Kronach – Landrat Klaus Löffler:
„Die Busverbindung von Bayreuth, Kulmbach und Kronach halte ich für eminent wichtig. Durch die neue CAMPUS-Linie erfahren unsere Universitäts- beziehungsweise Hochschulstandorte eine bedeutsame Verknüpfung und gegenseitige Stärkung! Die CAMPUS-Linie stellt eine wertvolle Erweiterung des neuen Kronacher Mobilitätskonzepts dar und ist somit als eine Vernetzung des ÖPNV über Landkreisgrenzen hinweg zu sehen.“
Zitat der Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz:
„Die Region Oberfranken ist 2017 in der Sitzung des Bayerischen Kabinettes in Kulmbach mit den strategischen Großprojekten der VGN-Erweiterung und der Stärkung von Schiene und Bus in Oberfranken und dem Ziel von 1.000 Studenten für Kulmbach angetreten. Stand heute können wir zum 01.06.2023 die CAMPUS-Linie und zum 01.01.2024 den VGN-Beitritt vollziehen. Das sind für den SPNV und ÖPNV in ganz Oberfranken großartige Meilensteine.“
Zitat der Kanzlerin der Universität Dr. Nicole Kaiser:
„Wir freuen uns sehr, dass mit der neuen CAMPUS-Linie unsere drei Universitätsstandorte Bayreuth, Thurnau und Kulmbach eine wesentlich bessere Busverbindung erhalten. Die Mobilität zwischen den Standorten, sei es Bus, Bahn oder auch Fahrrad zu verbessern ist damit einen wesentlichen Schritt vorgekommen. Wir freuen uns über die Eröffnung der CAMPUS-Linie ganz besonders.“
Zitat der Dekanin der Fakultät VII: Prof.Dr.Janin Henkel-Oberländer:
„Für den Campus Kulmbach ist der Austausch zwischen Bayreuth und Kulmbach ganz besonders wichtig, da wir zum Wintersemester 2023/2024 fast 300 eingeschriebene Studenten an der Fakultät VII haben werden“
Zitat der OVF GmbH: Herr Florian Hofer:
„Die OVF GmbH als Konzessionsinhaber wird nicht nur die unternehmerische Durchführung des Campus-Konzeptes übernehmen, sondern kann heute die Anerkennung des Studententickets auf der CAMPUS-Linie bereits ab dem 01.06.2023 zusichern.“
Konkrete Zielstellungen im Angebot
Das Angebot richtet sich sowohl an Schüler, Berufstätige und Personen im Versorgungsverkehr, als auch an Studenten der Universitäten, um ihre allgemeinen Nahverkehrsbedürfnisse zu erfüllen. Ziel ist es, mit getakteten Verkehren die Erreichbarkeit der Campus, Standorte und Nebenstellen zu erhöhen. Die Studenten, welche mit dem ÖPNV reisen wollen, erhalten damit die Möglichkeit die potenziellen Wohnorte in einem größeren Raum zu suchen. Des Weiteren soll die Qualität der Verbindungen zwischen den Standorten deutlich gesteigert werden. Das unterschiedlich getaktete Gesamtkonzept entspricht auch dem Nachfragepotential, das im Rahmen des Nahverkehrsplanes 2018 mit Hilfe eines einwohnerbezogenen Verkehrserzeugungsmodelles für die Fahrtzwecke Beruf, Ausbildung, Versorgung und Freizeit von der Universität Würzburg erstellt wurde.
Wichtig ist im Konzept die Erschließung des Raumes für Studenten bzw. Mitarbeiter der Hochschul- bzw. Universitätsstandorte. Die Verbindung der drei Campus und Institute macht somit auch den zwischen den Hochschulstandorten liegenden ländlichen Raum als potentiellen Wohnort für Studierende und Mitarbeiter attraktiver.
Von Neuenreuth beispielsweise wird über den Knoten Neudrossenfeld der Campus Kulmbach, der Campus Bayreuth nun schnell erreicht. Alle Orte zwischen den Universitäts- und Hochschulstandorten profitieren von diesen schnellen Anschlussverbindungen. Das Angebot bekommt damit Express-Charakter ohne die für den ländlichen Raum so wichtige Erschließung zu vernachlässigen. Auch das Zuordnen von Schul-Umwegfahrten auf Schulbusverstärker trägt zur Beschleunigung bei.
Die Verknüpfung der Hochschulstandorte und Hochschuleinrichtungen
Neben den zur Universität Bayreuth gehörenden Campus Kulmbach und Bayreuth – Bayreuth im Anschlussverkehr des Stadtbusses – liegen die dazugehörigen Standorte Geschwister-Scholl-Platz (800 Meter Fußweg) die Außenstelle Thurnau sowie der Lukas-Cranach-Campus der Hochschule in Kronach an bzw. im Einzugsbereich der Linie.
Lukas-Cranach-Campus Kronach (Güterstraße 7) der Hochschulen Coburg und Hof (200 Studenten) – in 250 m Entfernung Bushaltestelle Bahnhof zum Einsteigen – zum Aussteigen Haltestelle Landratsamt in 100 Meter Entfernung.
Campus Kulmbach der Universität Bayreuth (bis 1.000 Studenten) (150 m bis Bushaltestelle Kulmbach ZOB)
Universität Bayreuth – Außenstelle Thurnau – Forschungsinstitut für Musiktheater – Haltestelle für zusätzliche Verkehre geplant vor bzw. am Standort Schloss. Universität Bayreuth mit Campus (Anschluss an Campus-Linie) und Standort Geschwister-Scholl-Platz (800 m zu/von Bushaltestelle Klinik Herzoghöhe oder mit Umstieg an ZOH) Campus Bayreuth der Universität Bayreuth (im Anschluss zum Stadtbusverkehr Bayreuth – Linien 304, 306, 316)
Diese Campusstandorte werden verbunden bzw. die Verkehre zu den Standorten mit der CAMPUS-Linie ineinander verzahnt.
Fahrpläne auf Bahnfahrplan 2024 abgestellt
Die Fahrpläne der CAMPUS-Linie sind bereits auf den vorgesehenen Bahnfahrplan für das Jahr 2024 und folgende abgestimmt. Dabei verändern sich im Knoten Bayreuth der überwiegende Teil der Fahrzeiten nur marginal.
Keine Konkurrenzsituation zur Bahn
Der Fahrplan der CAMPUS-Linie ist so ausgestaltet, dass keine Konkurrenzsituation zum Bahnangebot entsteht. Das Bahnangebot ist und bleibt das schnellere Verkehrsmittel zwischen Bayreuth und Kulmbach. Deshalb wurde sehr darauf geachtet, kein Konkurrenzprodukt zu schaffen, welches schneller als das Regional-Express-Angebot der Bahn ist. Stattdessen ist es ein zum Bahnverkehr ergänzendes Produkt, welches den Spagat schafft, Erschließung mit attraktiver Reisezeit zu kombinieren. Die CAMPUS-Linie wird das ergänzende Erschließungsprodukt für die Fahrt von und zum Campus Bayreuth bzw. von und zum Campus Kulmbach für Studenten die zwischen den Bahnhöfen in Kulmbach und Bayreuth wohnen. Zudem sind die Fahrzeiten der CAMPUS-Linie auf den Bahnknoten Bayreuth mit Anschlüssen von und zu den RegionalExpress-Angeboten aus Nürnberg, Kulmbach und Hof ausgelegt. Hier unterstützt die Campus-Linie im schnellen Zu- und Abbringerverkehr das vorhandene Bahnangebot.
Auf der Relation Kulmbach – Kronach muss unterschieden werden: Die zweistündliche schnelle RE-Umsteige-Verbindung zwischen den beiden Städten wird auch künftig die schnellere Fahrmöglichkeit sein. Anders ist es bei der langsameren RB-Verbindung in den Zwischenstunden, in der in der Endstufe ab Januar 2024 nach aktuellem Planungsstadium auch die CAMPUS-Linie mit durchgebundenen Fahrten Bayreuth – Kronach bedienen wird. Hier ist der Bus die schnellere Option.
Auf der Gesamtrelation Bayreuth – Kronach wird die Bahn ihren Schnelligkeitsvorteil behalten. Die CAMPUS-Linie hat dagegen die Vorteile, dass sie das schnellere Verkehrsmittel in der Erschließung der Fläche zwischen den Bahnhöfen ist und bei fast allen Fahrten eine umsteigfreie und damit auch bequeme Ergänzung zum Bahnangebot sein wird. Die Busse „schwimmen“ im dichten Verkehr der B 85 mit, verlieren wegen der wichtigen Halte nur wenige Minuten (10) im Vergleich zum Auto. Die schnellen Anschlüsse machen wiederum vieles wett.
Verknüpfung der Regionallinie zum Campus Bayreuth
Auf eine direkte Anbindung an den Campus Bayreuth wird bewusst verzichtet. Zum einen wird hier das „Andocken“ an den regionalen Bahnverkehr als wichtigeres Kriterium eingestuft, zum anderen wird der Campus Kulmbach bereits jetzt sehr gut mit schnellen Nahverkehrsleistungen (Stadtbuslinien 304, 306, 316) vom und zum ZOH in Bayreuth aus versorgt. Daher werden mit der CAMPUS-Linie am ZOH Anschlüsse zu und von den bestehenden Stadtbuslinien zum und vom Campus generiert. Eine Parallelbedienung kann damit vermieden werden.
Die Hauptachse Bayreuth – Neudrossenfeld – Kulmbach
Auf dem Haupt-Ast Kulmbach – Neudrossenfeld – Bayreuth sind zwei Bereiche in Bezug auf die Angebotsqualität zu unterscheiden. Im Grundgerüst wird zwischen Kulmbach und Bayreuth ein echter Stundentakt eingerichtet, der zwischen Bayreuth und Neudrossenfeld zu einem 30-Minuten-Takt verdichtet wird.
Am Hauptbahnhof in Bayreuth besteht Anschluss zu den RegionalExpress-Angeboten, u.a. nach/von Nürnberg. Am ZOH in Bayreuth besteht zudem Anschluss zu den Stadtbuslinien zum und vom Campus in Bayreuth.
Das Angebot wird Montag bis Freitag zwischen 5 und 19 Uhr (Betriebsende) mit Busleistungen vorgehalten. Ab 20 Uhr sind noch bedarfsgesteuerte Verkehre im Einsatz. An Samstagen wird zwischen Bayreuth und Kulmbach von 8 bis 16 Uhr ein 2-Stunden-Takt angeboten, der in den Zwischenstunden im Bereich Bayreuth – Neudrossenfeld mit bedarfsgesteuerten Verkehren zu einer stündlichen Leistung ergänzt wird. Abends wird auf einen 2-Stunden-Takt mit bedarfsgesteuerten Leistungen umgestellt. An Sonn- und Feiertagen ist zwischen Bayreuth und Kulmbach ein 4-Stunden-Takt angelegt, der zwischen Bayreuth und Neudrossenfeld mit bedarfsgesteuerten Verkehren zu einem 2-Stunden-Takt verdichtet wird. Mit dieser gestaffelten Leistungsverteilung wird auch den Potenzialen (hier Bevölkerungsdichte im Einzugsbereich der Linie) Rechnung getragen.
Die Teillinie (Bayreuth / Kulmbach –) Neudrossenfeld – Thurnau
Am Ast Bayreuth – Kulmbach dockt in Neudrossenfeld die Linie Neudrossenfeld – Thurnau – Kasendorf an, hat direkte, schnelle Umsteigebeziehungen und erzeugt einen 2h-Takt. Dieser Vorteil eines schnellen Angebotes soll und wird auch Berufspendler ansprechen. Nun bestehen schon ab 5 Uhr Verbindungen nach Bayreuth. Von Thurnau und Limmersdorf ist Nürnberg nun bereits vor 7 Uhr erreichbar. Bis dato war man frühestens um 9 Uhr mit längeren Fahrzeiten in der fränkischen Metropole. Eine halbe Stunde Reisezeit sparen sich Reisende zusätzlich. In Zeiten des 49-Euro-Tickets ein schlagendes Angebot. Und auch der Beitritt zum VGN wird damit vorbereitet. Das Reisen nach und von Nürnberg aus verbessert sich. Zudem sind die ÖPNV-Fahrzeiten bereits jetzt auf den neuen Bahnfahrplan von 2024 angepasst.
Die Teillinie Kulmbach – Kronach
Die Linie zwischen Campus Kulmbach und Lucas-Cranach-Campus in Kronach muss aus technischen Gründen mit einer Umsetzung in zwei Stufen gearbeitet werden: In der 1. Stufe kann nur ein Fahrtenpaar durchgebunden werden. Alle anderen Fahrtenpaare haben einen Umstieg in Weißenbrunn auf die bestehende Linie 2 in Kronach. In der 2. Stufe ab 1. Januar 2024 wird dem gleichzeitigen VGN-Beitritt von Kulmbach und Kronach Rechnung getragen. Hier greift dann ein neuer Fahrplan, in dem fast alle Fahrten durchgebunden zwischen Bayreuth und Kronach bzw. Kronach und Bayreuth verkehren. Der Zwang zum Umstieg in Weißenbrunn entfällt.
Vorteil ist, dass neben dem Fahrgastpotenzial, sich ergebend aus dem bequemen und schnellen durchgebundenen Angebot (siehe auch Absatz „Keine Konkurrenzsituation zur Bahn“) auch das Fahrgastpotenzial aus dem südlichen Bereich Weißenbrunn gehoben werden kann. Dieser Bereich wird nun in und aus Richtung Kronach direkt mit Nahverkehrsleistungen versorgt.
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