Landkreis Coburg schreibt Stipendien für Medical School Coburg aus

Im Bemühen, die ärztliche Versorgung im Coburger Land weiter zu verbessern, legt der Landkreis jetzt nach. Wie Landrat Sebastian Straubel nach einer nichtöffentlichen Sitzung des Kreistages mitgeteilt hat, gibt es ab dem kommenden Jahr ein weiteres Stipendiatenprogramm für angehende Mediziner. Ohne Gegenstimme ist der Kreistag am Mittwoch einem Antrag der Fraktion CSU/Landvolk gefolgt und hat das  Stipendiatenprogramm ausschließlich für Studierende an der Medical School Coburg auf den Weg gebracht.

In diesem schreibt der Landkreis Coburg einmalig bis zu vier Vollstipendien – unabhängig von der medizinischen Fachrichtung – für Studierende an der Medical School Coburg aus. Das heißt: Der Landkreis übernimmt die komplette Gebühr für das Studium in Split in Höhe von 13.000 Euro jährlich. Dafür sind dann im Haushalt 2024 erstmalig insgesamt 52.000 Euro vorgesehen. Für Landrat Sebastian Straubel ist dieses zweite Stipendiatenprogramm des Landkreises ein wichtiger Baustein zur Sicherung der medizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Coburger Land: „Es dient unserem gemeinsamen Ziel, Ärzte in die Region zu bringen.“

Über das neue Programm hinaus unterstützt der Landkreis jährlich ortsunabhängig weiter drei Stipendiaten, die vorzugsweise aus der Region stammen, mit 500 Euro monatlich für maximal 60 Monate, wenn diese sich verpflichten, ihre fünfjährige Weiterbildung im Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Coburg und anschließend zwei Jahre als Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin in der Region zu verbringen.

Bei diesem Stipendienprogramm des Landkreises werden nur spätere Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin unterstützt, weil es besonders in diesem Bereich einen klar definierten Bedarf gibt. Deshalb liegt auch die Priorität darauf, angehende Allgemeinmediziner zu unterstützen.