Kulmbacherin Lucy Herber als Oberfrankens beste Schülerlotsin ausgezeichnet

Foto: privat
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Beim oberfränkischen Bezirksentscheid des Schülerlotsenwettbewerbs der Deutschen Verkehrswacht stellten zwölf Schülerlotsinnen und Schülerlotsen aus dem ganzen Regierungsbezirk am 12. Mai in der Friedrich-von-Ellrodt-Schule in Neudrossenfeld ihr Können unter Beweis.

Die Prüfungen umfassten neben einem theoretischen Teil, in dem vor allem Fragen aus dem Verkehrsrecht beantwortet werden mussten, auch eine Überprüfung der praktischen Fähigkeiten, die den Schülerlotsinnen und Schülerlotsen in ihrem Arbeitsalltag abverlangt werden, um allen Schülerinnen und Schülern einen sicheren Schulweg – etwa beim Überqueren von gefährlichen Straßen – zu ermöglichen.

So stand neben einem Reaktionstest auch die Einordnung von Geschwindigkeiten verschiedener Kraftfahrzeuge und Entfernungsschätzungen auf der Agenda der Prüfer. Am Ende stand schließlich Lucy Herber vom Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium in Kulmbach als Siegerin und damit als beste Schülerlotsin Oberfrankens fest. Sie wird nun gemeinsam mit Katharina Müller von der Mittelschule Bad Rodach, die den zweiten Platz belegte, Oberfranken beim Landesentscheid des Wettbewerbs vertreten, welcher am 17. Juli in Kehlheim stattfindet. Komplettiert wurde das Siegerpodest mit Joshua Gehauf von der Grund- und Mittelschule Weidenberg auf Rang drei.

Als Auszeichnung für ihre hervorragenden Leistungen erhielten alle drei Gewinner – mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Kulmbach-Kronach – neben ihren Siegerurkunden auch Gutscheine sowie ein Preisgeld. Auch alle anderen Teilnehmer des Wettbewerbs, die mit ihrer Arbeit einen unverzichtbar wichtigen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit im Schulalltag leisten, wurden ebenfalls mit einer Urkunde sowie einem Gutschein honoriert.

Wie wichtig das Engagement aller Schülerlotsinnen und Schülerlotsen ist, betonten auch die Verantwortlichen und Ehrengäste. Wolfgang Gerstberger, Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern, fragte die Teilnehmer, ob es bei ihren Einsätzen bisher zu gefährlichen Situationen für Schülerinnen und Schüler gekommen sei. Die Antwort der Schülerlotsinnen und Schülerlotsen unterstreicht das, was auch die Statistiken aussagen: Seit Einführung des Schülerlotsendienstes 1953 ist es an von Lotsen gesicherten Übergängen zu keinen schweren Unfällen und zu keinem Todesfall gekommen. Deshalb, so Udo Skrzypczak, Bezirksvorsitzender der Landesverkehrswacht, sind eigentlich alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Sieger im Dienst der Schulwegsicherheit.

Lukas Heinze, neugewählter Vorsitzender der gastgebenden Kreisverkehrswacht Bayreuth-Kulmbach, zeigte sich erfreut, dass sich die Lotsen bereits in ihrem jungen Alter mit einem so wichtigen Beitrag für die Gesellschaft einsetzen – dies sei keine Selbstverständlichkeit und nicht genug zu honorieren. Den Dankesworten schlossen sich die Vertreter des Polizeipräsidiums, der Regierung von Oberfranken, des Innenministeriums sowie Harald Hübner, Erster Bürgermeister von Neudrossenfeld und der gastgebende Schulleiter Michael Zeitler an.