Grünes Bamberg: Kauf des MUNA-Geländes durch die Stadt ermöglicht Gewerbe, aber maßvoll
MUNA-Kompromiss wird Stadtratsbeschluss
Kauf des MUNA-Geländes durch die Stadt ermöglicht Gewerbe, aber maßvoll
Die Stadtratsfraktion Grünes Bamberg begrüßt ausdrücklich den nun in Gang gesetzten Erwerb des MUNA-Geländes im Bamberger Osten von der bundeseigenen Immobiliengesellschaft BIMA. „Damit wird der Geist des Bürgerentscheids von 2018 und somit der Mehrheitswillen der Stadtgesellschaft endlich fixiert und in die Tat umgesetzt“, sagen Grünen-Fraktionsvorsitzender Christian Hader und Konversionssenatssprecher Stefan Kurz.
Mit großer Mehrheit beschloss der Konversionssenat die Zweckerklärung für die Konversionsfläche von 58 qm, die vor Jahren von der US-Army genutzt wurde. Sie ist Grundlage für die Kaufverhandlungen der Stadt mit der BIMA. 20 ha Gewerbefläche sind darin vorgesehen, so wie es nach dem Bürgerentscheid mit dessen Initiator:innen als Kompromiss vereinbart worden war. „Das ist ein starkes Votum für den Willen der Bürger:innen“, stellt Stefan Kurz fest, der selbst bei der Initiative aktiv war. „Die jetzigen Pläne beinhalten Entwicklungsflächen mit maßvollem Eingriff in den Waldbestand. So ist das eine aktzeptable und verträgliche Lösung“, so Stefan Kurz. Die vom Bürgerentscheid verhinderte Bebauungsplanung hatte mehr als doppelt so viel, nämlich 46 ha Gewerbefläche, und noch mehr Rodungsfläche vorgesehen.
Christian Hader ist froh, dass seine Fraktion „in vielen Hintergrundgesprächen maßgeblich zu diesem Interessenausgleich beitragen konnte“. Im Jahr 2018 waren die Grünen die einzige Fraktion im Stadtrat, die sich gemeinsam mit den Initiator:innen des Bürgerentscheids gegen einen Kahlschlag auf dem Gelände im Hauptsmoorwald eingesetzt hatte. Aus seiner Sicht ist es ein gutes Zeichen, dass nun auch eine große Stadtratsmehrheit den Willen der Mehrheit in der Bürgerschaft akzeptiert hat.
58 qm – das dürfte gerade mal für einen Imbiss reichen.
Das wird ein ganz schön hoher Turm: 200.000 qm Gewerbe- auf 58 qm Grundfläche! Nicht nur Frankfurt wird vor Neid erblassen.