42,5 Mio Euro für das Kompetenzzentrum für Strahlenschutz am Schloss Steinenhausen! Haushaltsausschuss des Landtags gibt zweiten Teil der Mittel frei
In der letzten Woche erst war Spatenstich für das neuen Kompetenzzentrum für Strahlenschutz an der Außenstelle des Landesamtes für Umwelt am Standort Schloss Steinenhausen in Kulmbach. Nun ist die Projektplanung für den zweiten Teilbauabschnitt im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags verabschiedet worden. Teil des Kompetenzzentrums sind auch zwei leistungsstarke Laboreinheiten, die u.a. für den „radiologischen Ereignisfall“ erforderlich sind. Die Teilkosten der 1. Teilbaumaßnahme in Höhe von rund 12 Millionen wurden am 07.12.2022 genehmigt. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute seine Zustimmung zur Projektplanung für den zweiten Teilbauabschnitt gegeben. Diese beinhaltet die Fertigstellung des Neubaus und die Sanierung des Nordflügels im Schloss. Dafür sind 30,5 Millionen Euro freigegeben worden.
„Ich freue mich sehr, dass nun auch der Hauptteil der Maßnahme offiziell gebaut werden kann,“ so der heimische Landtagsabgeordnete Martin Schöffel. „Das Laborgebäude soll sich in die Landschaft regelrecht einschmiegen. So wird der Neubau von Melkendorf kommend kaum zu sehen sein. Durch begrünte Erdwalle an den Seiten wird sich der Bau perfekt in die Landschaft integrieren,“ betont er weiter.
Der Neubau wird eine Bruttogrundfläche von über 3.700 qm haben. 15 neue Arbeitsplätze sollen dorthin verlagert werden. Die Ansiedlung ist Teil der umfassenden Behördenverlagerung der Bayerischen Staatsregierung.
Das Projekt ist aktuell im Zeitplan.„Wenn alles glatt läuft, könnte im Herbst 2025 das neue Labor seinen Betrieb bereits aufnehmen“, so Martin Schöffel.
Das Thema Strahlenschutz ist ein absolutes Zukunftsthema. Das LfU in Steinenhausen arbeitet schon heute sehr intensiv daran. Unter anderem wird der Abbau des ehemaligen Atomkraftwerkes Grafenrheinfeld überwacht und es werden durchgängig intensive Messungen durchgeführt. So werden Abweichungen und Auffälligkeiten in der Strahlenbelastung bemerkt. Aufgabe des LfU ist es nicht nur im Normalbetrieb zu messen und zu dokumentieren, sondern auch jederzeit für einen Katastrophenfall gerüstet zu sein. Aktuell sind knapp 60 Stellen in Kulmbach angesiedelt. Mit dem neuen Kompetenzzentrum werden 15 weitere dazu kommen.
„Der Freistaat Bayern hält Wort. Wie in der Heimatstrategie 2015 versprochen – werden weiter Behörden in den ländlichen Raum verlagert. Ein gutes Zeichen für die Region“, so Schöffel.
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