Weilersbach: Superhelden hauen nicht

Die Kinder haben mit Freude an dem Projekt teilgenommen. Foto: KiTa Weilersbach
Die Kinder haben mit Freude an dem Projekt teilgenommen. Foto: KiTa Weilersbach

Welche Gefühle gibt es und was lösen sie in den Kindern aus?

Können schon den jüngsten Kindern Konfliktlösungsstrategien vermittelt werden? Dieses Thema beschäftigte die Vorstandschaft des Fördervereins der KiTa Weilersbach während einer Sitzung Ende letzten Jahres. Das Team rund um die erste Vorsitzende Christine Liebert-Dippold war sich schnell einig, dass hier jemand mit Erfahrung und Expertise ins Boot geholt werden soll.

Mt Diana Könitzer, der Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Forchheim fanden sie genau die richtige Ansprechpartnerin.

Zusammen mit ihrer Kollegin Kathrin Rosemann entwickelte Diana Könitzer den Kurs „Superhelden hauen nicht“, der Kindergartenkinder ermächtigen soll, mit einem guten Gefühl Auseinandersetzungen zu lösen.

In zwei Gruppen für Vorschulkinder und einer zusätzlichen für Kinder ab 4 Jahren transportierten die beiden Expertinnen den Kindern altersgerechtes Wissen im Umgang mit Konflikten.

„Schlagen, Hauen, Beleidigen: All das bringt nur Unmut und Frust bei allen. Reden hilft da deutlich mehr und macht ein gutes Gefühl im Bauch. Es ermächtigt jeden, seine Probleme zu lösen“, so Diana Könitzer, die in jedem Kind besondere Potentiale sieht, die es zu fördern gilt.

Im Kurs wurden die „Superheldenkräfte“ der Kinder zum Vorschein gebracht. Spielerisch lernen die Kinder, dass es besser ist, diese Kräfte im Team zu bündeln und zusammen zu arbeiten, denn nur dann – wenn man im Team arbeitet – kann vieles besser gelingen: Mattenrutschen allein? Klappt nicht! Mattenrutschen miteinander? Das geht gut. Auch das Schwungtuch kann einen Ball in der Mitte nur nach oben werfen, wenn alle gut kommunizieren und miteinander arbeiten.

Alle Beteiligten, vor allem aber die Kinder, waren sehr von diesem Projekt begeistert und haben mit Freude teilgenommen. Für den Kurs der jüngeren Kinder, wurden die Räumlichkeiten der Begegnungsstätte in Kirchehrenbach genutzt. Der Förderverein lud dort die wartenden Eltern ein, sich bei Kaffee und Kuchen eine kleine Auszeit zu nehmen und sich in entspannter Atmosphäre über den Alltag mit Kindern auszutauschen.

Der Förderverein, der in diesem Jahr das 10-Jährige Bestehen feiert, freut sich, dieses ergänzende Angebot für die Kita zu ermöglichen und ist auch der Kita-Leiterin Sabrina Hack, sowie der Quartiersmanagerin Annelise Iser dankbar, dass diese das Projekt unterstützt haben.