Warnstreik der EVG legt erneut den Betrieb bei agilis lahm

Der dritte Warnstreik der Gewerkschaft EVG in diesem Jahr wird erneut massive Auswirkungen auf den Betrieb in beiden agilis Netzen haben. Ab Streikbeginn am Sonntag, 14. Mai 22.00 Uhr bis Streikende am Dienstag, 16.Mai zum Betriebsschluss fallen sämtliche Zugfahrten aus. Bereits ab Sonntagnachmittag wird es zu einzelnen Zugausfällen kommen, um zu gewährleisten, dass für einen störungsfreien Betriebsstart am Mittwoch, 17.5. alle Fahrzeuge am richtigen Ort sind und das Zugpersonal am Sonntagabend den Dienst am vorgesehenen Ort beenden kann.

agilis bittet alle Fahrgäste an den beiden Streiktagen auf Reisen zuverzichten bzw. andere Verkehrsmittel zu nutzen. Bei Fahrten am Sonntagnachmittag sollten Reisende eine Stunde vor Abfahrt Ihres Zuges in den Fahrplanauskunftsportalen und -apps über den aktuellen Stand informieren. Sollte der Warnstreik früher beendet sein, wird agilis den Betrieb zu diesem Zeitpunkt wieder aufnehmen. Aktuelle Informationen zum Streik gibt es auch unter www.agilis.de/warnstreik

agilis Mitarbeiter streiken nicht

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von agilis selbst beteiligen sich nicht am Streik. Allerdings ist das Unternehmen auf Stellwerke und Einrichtungen der Deutschen Bahn angewiesen, die voraussichtlich bestreikt werden. Die Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs ist leider nicht möglich. agilis Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen bittet die Fahrgäste um Verständnis: „Bereits zum dritten Mal wird der Tarifkonflikt zwischen der EVG und der Deutschen Bahn auf unserem Rücken und dem Rücken unserer Kunden ausgetragen. Das Ausmaß von 50 Stunden Dauer ist für einen Warnstreik völlig überzogen. Wir hoffen, dass sich unsere Fahrgäste wie bei den letzten Streiks dennoch rechtzeitig darauf einstellen können.“

Streikaufruf der EVG

Die Züge von agilis verkehren in den Netzen Nord und Mitte auf einer Streckenlänge von insgesamt über 840 Kilometern. Die gesamte Infrastruktur wird von der Deutschen Bahn AG betrieben, deren Beschäftigte von der Gewerkschaft EVG zu einem Warnstreik aufgerufen sind. Der Ausstand beginnt am Sonntagabend um 22 Uhr und endet voraussichtlich am Dienstag um 24 Uhr.

Erstattung und Umbuchungsregelungen

Wegen der massiven Auswirkungen des Streiks gelten folgende Kulanzregelungen:

Für Fahrscheine nach Deutschlandtarif (z.B. Bayernticket, etc.):

Der Deutschlandtarif gilt auf allen Zugfahrten im Regionalverkehr deren Start und Ziel nicht in einem Gebiet liegt, in dem ein und derselbe Verbund- oder Landestarif gilt. Alle Fahrkarten des Deutschlandtarifs mit Reisedatum vom 14.05. (22 Uhr) bis 16.05.2023 können ab sofort bis einschließlich Sonntag flexibel zur Fahrt genutzt werden.

Kulanzregelung Fahrkarten für den Fernverkehr:

Gültig für Fahrkarten des Fernverkehrs, die bis einschließlich 11.05.2023 gekauft wurden. Fahrkarten mit Reisetag 14.05. – 16.05.2023 können ab sofort bis einschließlich 14.05.2023 flexibel genutzt werden. Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Fahrgäste können für ihre Weiterfahrt einen anderen Zug nutzen, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs. Die Cityfunktion ist nicht von dieser Kulanz erfasst. Für die Fahrt zum/vom Bahnhof im Abgangs- oder Zielort muss am Reisetag eine Fahrkarte für den ÖPNV vor Ort gekauft werden. Diese Regelung gilt auch für Gruppenfahrscheine, Touristische Tickets und Internationale Tickets (internationale DB Tickets und Tickets ausländischer Vertriebsbahnen, z.B. ÖBB, für grenzüberschreitende Verbindungen von/nach oder durch Deutschland). Die flexible Nutzung gilt sowohl für Fahrten auf der gleichen Strecke als auch für andere Strecken, sofern der auf dem Ticket angegebene Zielort angesteuert wird.

Zudem gelten bei Verspätung oder Zugausfall die allgemeinen Fahrgastrechte: Nach Eintritt des Streiks (ab 14.05., 22.00 Uhr) sind die Stornierung und die flexible Nutzung für den Streikzeitraum gesetzliches Fahrgastrecht.

(Stichwort: voraussichtliche Verspätung von mehr als 60 Minuten bei Ankunft am Zielort) (VO FGR 1371/2007 –Artikel 16).

Betroffene agilis-Kunden können sich unter www.agilis.de/kontakt oder per Telefon unter der 0800 58902 80 40 an die Kundenbetreuung wenden.

agilis bedauert die Einschränkung und bittet Fahrgäste um Verständnis. Aktuelle Informationen über Fahrplanabweichungen gibt es unter www.agilis.de/abweichungen