Malteser Hilfsdienst Waischenfeld: Retter Hand in Hand – Feuerwehr und Rettungsdienst optimieren Zusammenarbeit
Waischenfeld/Ahorntal. Verkehrs-, Arbeits- und Freizeitunfälle fordern sowohl die Rettungsdienste als auch die Feuerwehren. Eine ideale Patientenversorgung ist dann gewährleistet, wenn alle im Einsatz befindlichen Personal- und Materialressourcen optimal genutzt werden. Genau an diesem Punkt setzte der gemeinsame Ausbildungstag der Malteser Waischenfeld mit den Feuerwehren aus der Gemeinde Ahorntal und der Feuerwehr Hummeltal an.
In verschiedenen Workshops zu Themen wie Fahrzeugtechnik, Einsatztaktik, Hubschrauberlandung oder der technischen Hilfeleistung wurden die teilnehmenden Helferinnen und Helfer organisationsübergreifend geschult und für die Technik und das vorhandene Material der jeweils anderen Seite sensibilisiert. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Bereich der besseren Kommunikation und Kooperation der Teammitglieder untereinander. Dies dient vor allem in stressigen und unübersichtlichen Situationen einer gesteigerten Aufmerksamkeit und Fehlervermeidung. Im Fachjargon spricht man hier vom CRM („Crew Resource Mangement“).
Das theoretisch erworbene Wissen wurde in einer abschließenden Praxisübung auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Reizendorf und Körzendorf umgesetzt. Als Übungsszenario dienten zwei verunfallte Personenkraftwagen mit mehreren eingeklemmten Personen. Die dabei realistisch geschminkten Verletzungsmuster reichten vom Schädel-Hirn- Trauma über eine Reanimation bis hin zur komplizierten Wirbelsäulenverletzung.
Neben den beteiligten Feuerwehren wurde das Übungsszenario seitens der Malteser Waischenfeld mit zwei Notärzten, zwei Rettungswagen, einem Notfall- Krankentransportwagen, dem Helfer vor Ort und einem Einsatzleiter Rettungsdienst erfolgreich abgearbeitet. „Die organisationsübergreifenden Schulungen und Übungen unterstützen die fortschreitende Verzahnung und schaffen Transparenz in der Nutzung der verwendeten Rettungsmittel, was sicherlich allen Patienten zugutekommt“, so Uli Vogel und Daniel Müller von den Maltesern, die beide diesen Tag mit geplant und vorbereitet haben.
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