Regionalbischöfin enthüllt Infotafel an der Bayreuther Schlosskirche
Die von Markgraf Friedrich um 1755 erbaute Kirche wurde im Zuge der paritätischen Konfessionspolitik Bayerns im Jahr 1813 Pfarrkirche für die damals um die 1.200 Bayreuther Katholiken. Im Gegenzug erhielten damals die Bamberger Evangelischen die dortige Stephanskirche.
In ihrem Grußwort zur Enthüllung der Tafel sagte die Regionalbischöfin: „Wir Evangelischen freuen uns, dass es diese eine katholische Markgrafenkirche unter 100 evangelischen gibt. Sie ist „kein verlorenes Schaf“, sondern durch sie sind wir bei der Erschließung der Markgrafenkirchen ökumenisch unterwegs. Zudem ist die Schlosskirche eine der geschichtlich bedeutsamsten Markgrafenkirchen. Denn zum einen befindet sich in ihr die Grablege der berühmtesten Markgrafen – des Markgrafenehepaares Wilhelmine und Friedrich. Zum anderen besteht nun durch den Bau des neuen Museums am markgräflichen Opernhaus ein beeindruckendes Ensemble von Kultur, Bildung und Religion.“
Alle Informationstafeln stehen in unmittelbarer Nähe zur Kirche und vermitteln zum einen Wissen über die Besonderheiten dieser Markgrafenkirche. Zum anderen verweisen sie auf die evangelischen Markgrafenkirchen in der Region. Die nächstgelegene ist die Stadtkirche als Mutter der Markgrafenkirchen mit der großen zu besichtigenden Grablege unter dem Chorraum.
Zum Hintergrund: Im Jahr 2017 gründete Regionalbischöfin Dorothea Greiner mit Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und vielen anderen den Verein Markgrafenkirchen e.V., um die Markgrafenkirchen zu erschließen. Beide stehen dem Vereinsrat vor. Im Rahmen eines durch den Verein getragenen großen LEADER-Projektes wurden 59 oberfränkische Markgrafenkirchen durch eine Vielzahl von Maßnahmen gefördert, u.a. die Erstellung individueller Infotafeln.
Weitere Informationen: www.markgrafenkirchen.de
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