Landkreis Lichtenfels: Eine Birke für die „Allee der Bäume“
Streng genommen ist es die Moorbirke, die im Jahr 2023 „Baum des Jahres“ in Deutschland ist. Aber weil am Fuße des Kalkberges in Weismain, dort wo die Grundschule und auch die Allee der Bäumes des Jahres liegen, keine feuchten und kalkfreien Verhältnisse gegeben sind, pflanzte die Klasse 4b der Abt-Knauer-Grundschule als „ihren“ Baum des Jahres eine normale Hängebirke.
Alljährlich organisiert die Umweltstation des Landkreises Lichtenfels in Weismain diese Pflanzaktion am „Tag des Baumes“. Und so stehen in der lebenden „Galerie“ schon über 30 verschiedene Bäume.
Die Moorbirke ist ein Lebenskünstler, wie der Leiter der Umweltstation und Kreisfachberater für Gartenbau, Michael Stromer, erläutert. Sie ist die Laubbaumart, die in Europa und Asien am weitesten nach Norden in kalte und lebensfeindliche Regionen vordringt. Sie kommt gut mit nährstoffarmen, dauerfeuchten Standorten klar. Auch in Deutschland ist sie ein Pionier auf offenen, nassen Standorten, wie zum Beispiel in der Hoch-Rhön.
Michael Stromer nahm die Baumpflanzung vor und zeigte den Schülerinnen und Schülern, dass selbst die nasse Rinde der Birke, der Zunder, gut zum Feuermachen geeignet ist.
Die nächsten Tage, rund um den 1. Mai 2023, stehen Birken hoch im Kurs: Wegen ihres frischen Grüns und ihres eleganten Wuchses werde die Birke bei uns als Frühlingssymbol, als „Maibaum“ und zum „Maia-Stecken“ verwendet, so Stromer. Auch der Erste Bürgermeister der Stadt Weismain, Michael Zapf, ließ es sich nicht nehmen, bei der Erweiterung der regional besonderen Allee der Bäume des Jahres dabei zu sein und freute sich über den Eifer der Kinder bei der Pflanzung.
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