Unangekündigte Feuerwehr-Alarmübung in Untertrubach

Symbolbild Feuerwehr. Foto: Pixabay/FF Bretzfeld

Am Donnerstag, 20.04.2023 um 18:30 Uhr ertönten die Sirenen, die Alarm-Apps sowie die Funkmeldeempfänger der Feuerwehren Wolfsberg, Geschwand, Obertrubach, Egloffstein, Affalterthal, Gräfenberg und Schossaritz. Ebenso wurden die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion zur Einsatzstelle beordert. Der Anlass dazu war eine unangekündigte Einsatzübung mit dem Alarmstichwort „Zimmerbrand, komplettes Gebäude unter Rauch, mehrere Personen in Gefahr“ in Untertrubach.

Als ortsansässige und ersteintreffende Wehr war der Kommandant aus Wolfsberg mit der Einsatzleitung betraut. So wurde von einem nahegelegenen Hydranten der erste Löschangriff aufgebaut, um das Gebäude von außen zu löschen. Kurz darauf kamen mit der Feuerwehr Egloffstein die ersten Atemschutzgeräteträger, welche direkt zur Personensuche ins Gebäude vorgingen. Nachdem immer mehr Feuerwehren mit Atemschutz an der Einsatzstelle eintrafen, wurde zur Koordinierung der Einsatzabschnitt „Atemschutz“ unter der Führung eines Gruppenführers aus Obertrubach gebildet.

Nach kurzer Zeit kam die Drehleiter aus Gräfenberg in Untertrubach an und wurde vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Über diese wurden aus dem ersten Obergeschoss zwei Personen gerettet, eine davon war bewusstlos und musste daher liegend auf Erdgleiche verbracht werden.

Die Feuerwehr Schossaritz baute aus der nahegelegenen Trubach eine zweite Löschwasserversorgung auf, um die Drehleiter mit ausreichend Wasser zu versorgen. Zwischenzeitlich konnten durch die Atemschutztrupps im Gebäude drei, sowie über eine tragbare Steckleiter eine weitere Person gerettet werden. Von einem der geretteten Patienten kam der Hinweis, dass noch jemand im Brandobjekt vermisst sei. So wurde sofort wieder ein Trupp unter Atemschutz ins Haus geschickt um alle Räume abzusuchen. Nach kurzer Zeit konnte die Tür ins Badezimmer aufgebrochen und die vermisste Person gerettet werden. Wie alle Patienten wurde sie durch eine Feuerwehr-Sanitäterin aus Egloffstein betreut.

Als der letzte Patient gerettet und das angenommene Feuer gelöscht wurde, verkündete der Einsatzleiter das Ende der ca. einstündigen Übung und somit den Rückbau aller Gerätschaften. Insgesamt waren rund 85 Feuerwehrleute im Einsatz. Am Feuerwehr-Gerätehaus in Wolfsberg ließen die Kameradinnen und Kameraden den Abend ausklingen. Eine fachliche Nachbesprechung mit allen Kommandanten und Gruppenführern findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Daniel Häfner