Ermittlungserfolg gegen Schockanrufer in Bamberg – Tatverdächtiger in Haft
BAMBERG. Am Montag versuchten sogenannte „Schockanrufer“ einen 76-Jährigen um sein Erspartes zu bringen. Der Mann erkannte die Masche und sorgte für die Festnahme des Geldabholers. Dieser befindet sich inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg in Untersuchungshaft.
Montagmittag riefen die Tatverdächtigen bei dem Rentner aus Bamberg an und forderten mit der gängigen Geschichte des schweren Verkehrsunfalls, den ein naher Angehöriger angeblich verursacht haben soll, eine Kaution in Höhe von mehr als 30.000 Euro. Der 76-Jährige durschaute den Versuch und ging zum Schein auf die Forderung ein. Nachdem der Termin zur Übergabe vereinbart war, verständigte er sofort die Polizei und ermöglichte so die Festnahme des 49-jährigen Geldabholers durch Beamte der Kriminalpolizei Bamberg. Hierbei fanden diese in dem Auto des Mannes aus Polen die mutmaßliche Beute aus einem weiteren erfolgreichen Schockanruf. Am selben Tag hatte eine Dame einen niedrigen fünfstelligen Betrag sowie Goldmünzen an den 49-Jährigen übergeben.
Am Dienstagnachmittag wurde der Mann einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ dieser Haftbefehl wegen banden- und gewerbsmäßigen Betruges und anderen Delikten gegen ihn. Der 49-Jährige befindet sich inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt.
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