Landkreis Lichtenfels beteiligt sich an Baumpflanzaktion
Je ein Baum für den Landrat sowie jede Kreisrätin und jeden Kreisrat
Bäume pflanzen und Klima retten: Landkreis Lichtenfels beteiligt sich an der Aktion „50.000 Bäume für Oberfranken“ der oberfränkischen Radiosender sowie der fit4future foundation Germany und übernimmt 51 Baumpatenschaften
„Unseren Wäldern geht es aufgrund der trockenen Sommer in den vergangenen Jahren gar nicht gut. Doch Bäume sind äußerst wichtig für unser Klima, sie binden nämlich CO2 und produzieren Sauerstoff. Deswegen können wir nicht genug davon haben“, unterstreicht Landrat Christian Meißner. „Als Landkreis unterstützen wir deshalb sehr gerne die beispielhafte Aktion, 50.000 Bäume für Oberfranken‘ von Radio Euroherz und dessen oberfränkischen Partnersendern (Radio Bamberg, Radio Eins, Radio Mainwelle und Radio Plassenburg) sowie der fit4future foundation Germany“, so der Landrat.
Der Landkreis Lichtenfels beteiligt sich an der großen Aktion für die Wälder in Oberfranken und spendet für jede Kreisrätin und jeden Kreisrat sowie den Landrat je fünf Euro für die Pflanzung von Bäumen. Summa summarum macht das umgerechnet 51 Bäume, die im Sendegebiet von Radio Eins im Landkreis Lichtenfels gepflanzt werden. Eine entsprechende Urkunde für seine Baumpatenschaft hat der Landkreis inzwischen erhalten.
Bei der Aktion der fünf oberfränkischen Radiosender unter dem Motto „50.000 Bäume für Oberfranken: klicken – pflanzen – Klima retten!“ werden Baumpaten gesucht. Für eine Spende von fünf Euro wird ein Setzling gepflanzt und gepflegt – direkt im Sendegebiet des jeweiligen Senders, im Fall von Radio Eins also im Raum Lichtenfels. Schirmherrin der Aktion ist die Bayerische Landwirtschaftsministerin, Michaela Kaniber. Die Koinor-Horst- Müller-Stiftung ist als Platinum Partner mit dabei.
„Das Projekt ist beispielgebend – insbesondere auch deshalb, weil nicht nur heimische Baumarten gepflanzt werden, sondern auch weil sie eben nicht nur gepflanzt, sondern auch weiterhin gepflegt werden“, findet Landrat Christian Meißner. „Gerade im Landkreis Lichtenfels haben die Wälder in den vergangenen Jahren sehr durch die Trockenheit und durch Schädlingsbefall gelitten. Eine Neupflanzung ist da wichtig und richtig. Mit unserem Beitrag möchten wir auch gleichzeitig Zeichen setzen.“
Die Klimaschutzbeauftragte des Landkreises Lichtenfels, Anika Leimeister, unterstreicht: „Der Waldumbau und das Pflanzen klimaresilienter Baumarten ist ein wichtiger Schritt, um unsere bestehenden Wälder an das sich verändernde Klima anzupassen und damit zu schützen und zu erhalten. Zudem dienen Wälder und deren Böden als natürliche CO2 Speicher. Sie sind also ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele. Ich freue mich, dass „50 000 Bäume für Oberfranken – klicken – pflanzen – Klima retten!“ sich dem annimmt und einem die Möglichkeit bietet, selbst mitzuwirken. Wichtig ist, dass man eine solche Aktion nicht als Freifahrtschein für den Ausstoß von CO2-Emissionen ansieht. Demnach muss weiterhin ein Schlüsselaspekt die Vermeidung von CO2 Emissionen sein, zum Beispiel durch den Umstieg auf erneuerbare Energien und höhere Energieeffizienz, die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) usw.“
Über das Projekt informiert fit4future Oberfranken (fit4future Wald Oberfranken : fit4future natur (fit4future-natur.de) auf seiner Homepage: fit4future Wald Oberfranken : fit4future natur (fit4future-natur.de)„Gepflanzt wird ein Mischwald aus klimaresilienten Baumarten. Dabei handelt es sich um heimische Baumarten (Eichen, Buchen, Weißtannen und Douglasien), aber auch um solche Arten aus benachbarten Regionen Europas oder anderer Kontinente. Durch die Aktion wird der aktive Aufbau vielfältiger und widerstandsfähiger Wälder, die fit für den Klimawandel sind, unterstützt.
Die Forstleute sorgen dafür, dass in den ersten Jahren nach der Pflanzung die jungen Bäume nicht von stark wachsender Begleitvegetation unterdrückt werden. Sie werden mit einem Verbiss-Schutz versehen und ihre Pflege wird über mindestens drei Jahre sichergestellt. Bei besonders trockener und heißer Witterung kann es, besonders in den Jahren nach der Pflanzung, zum Absterben einzelner Bäume kommen. Sobald nennenswerte Anteile der Setzlinge betroffen sind, werden diese in der folgenden Pflanzsaison ersetzt. Sobald die ersten kritischen Jahre überstanden sind, werden die neu geschaffenen Klimawälder behutsam und nachhaltig gepflegt.
Die neuen Wälder können bereits nach kurzer Zeit viele wichtige Funktionen komplexer und langlebiger Waldökosysteme übernehmen. Die Wurzeln halten den Boden fest und schützen ihn vor Erosion. Über die Solarkollektoren der Bäume, die Blätter, wird das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid der Atmosphäre entzogen und überlebenswichtiger Sauerstoff produziert. Zudem wird neuer Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten geschaffen und langfristig erhalten. Für uns Menschen bietet der Wald einen Ort zum Entspannen oder Sport treiben. Nicht zuletzt wird in diesen Wäldern im Laufe vieler Jahrzehnte auch der nachwachsende Rohstoff Holz gewonnen. Die Forstleute sorgen daher für einen Ausgleich aller Waldfacetten.“
Bis zum 19. April 2023, 12 Uhr, wurden laut der Karte auf der Homepage von Radio Euroherz 41.540 Baumpatenschaften übernommen: Dabei wurden für das Sendegebiet von Radio Eins mit den Landkreisen Lichtenfels, Coburg, Kronach bis dato 15.471 gespendet. Das sind mit Abstand die meisten. Für das Sendegebiet von Radio Bamberg (Landkreise Bamberg/Forchheim) wurden bis zum 19. April 8.2683 Bäume gestiftet, für das Sendegebiet von Radio Plassenburg (Landkreis Kulmbach) 6.291, für das Sendegebiet von Radio Mainwelle 4.832 (Region Bayreuth) und für das Sendegebiet von Radio Euroherz (Region Hof, Wunsiedel, Vogtlandkreis 6.678.
Weitere Informationen unter
50 000 Bäume für Oberfranken: klicken – pflanzen – Klima retten! | Radio Euroherz
fit4future Wald Oberfranken : fit4future natur (fit4future-natur.de)
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