Bauarbeiten im Bereich der Anschlussstelle Scheßlitz
Baubeginn des Ersatzneubaus von sechs Bauwerken im Bereich der Anschlussstelle Scheßlitz im Zuge der A70
Die Vorarbeiten für die Maßnahmen im Bereich der Anschlussstelle Scheßlitz laufen bereits seit Mitte März. Heute hat Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, zum Baubeginn der Hauptbauphase vor Ort über das Pilotprojekt informiert.
Mit der Baumaßnahme im Bereich der Anschlussstelle Scheßlitz startet die Autobahn GmbH des Bundes ein Pilotprojekt im Rahmen der deutschlandweiten Brückenmodernisierung. Das Projekt ermöglicht es, insgesamt sechs Bauwerke an drei Unterführungen im Rahmen einer sogenannten funktionalen Ausschreibung durch Ersatzneubauten zu ersetzen.
Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Der Bund investiert rund 22 Millionen Euro, damit im Bereich der Anschlussstelle Scheßlitz bis Ende 2024 sechs Bauwerke auf rund einem Kilometer Länge realisiert werden können. Das ist eine gute Nachricht für die Region und zudem der Auftakt für ein deutschlandweit beispielloses Innovationsprojekt.
Denn diese Baumaßnahme wird nach einer neuen Maßgabe umgesetzt. Das Ziel ist mehr Sicherheit bei der Bauzeit und bei den Kosten. Und deshalb ist dieser Baubeginn zugleich ein positives Signal für die gewaltige Herausforderung der bundesweiten Brückenmodernisierung.“ Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH: „Zweifellos startet heute ein Pilot mit bundesweiter Strahlkraft. Denn die neue Methode der Projektumsetzung gewährleistet mit Blick auf Zeit und Kosten mehr Sicherheit“.
Reinhard Pirner, Direktor der Niederlassung Nordbayern: „Die zu erneuernden Brücken hier vor Ort sind Modell und beispielgebend für weitere mittelgroße Brückenbauwerke in Deutschland. Zudem bleibt die Anschlussstelle Scheßlitz während der gesamten Bauzeit geöffnet“.
Die Ersatzneubauten werden als Stahlbeton Rahmenbauwerke errichtet. Die Fahrbahnbreite auf den Neubauten beträgt 12 Meter zuzüglich der erforderlichen Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen. Die Brücke über die Staatsstraße 2187 erhält wie bisher in Fahrtrichtung Bayreuth eine transparente Lärmschutzwand mit einer Höhe von 4,65 Meter.
Ab April dieses Jahres werden die Teilbauwerke in Fahrtrichtung Bamberg zurückgebaut und erneuert. Der Verkehr wird dann mit jeweils einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung über die Gegenfahrbahn geführt. Anschließend erfolgt die Verkehrsumlegung auf die neuen Teilbauwerke, um den Rückbau und die Erneuerung der Teilbauwerke in gegenüberliegender Richtung zu ermöglichen.
Planmäßig ist mit einem Abschluss des Projektes Ende 2024 zu rechnen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 22 Millionen Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.
Die Besonderheit des Pilotprojektes liegt im sogenannten „Globalpauschalvertrag“. Der Vertrag sieht vor, dass ein Generalunternehmer sämtliche mit dem Projekt zusammenhängenden Gewerke eigenständig koordiniert und die Umsetzung dadurch flexibel gestaltet. Für den Auftraggeber ist durch den vorgegebenen Pauschalpreis eine erhöhte Kosten- und Terminsicherheit während der gesamten Ausführungsphase gegeben.
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