Klinik-Förderer strampeln für Ebermannstadt

Robert Glenk und Susi Schiffert strampeln auf dem Trimmrad im Klinikum Fränkische Schweiz in Ebermannstadt um die Wette. Foto: NP.
Robert Glenk und Susi Schiffert strampeln auf dem Trimmrad im Klinikum Fränkische Schweiz in Ebermannstadt um die Wette. Foto: NP.

Klinikfreunde dürfen in Ebermannstadt die Fitnessgeräte und Wellnessbereiche benutzen. Im Gegenzug finanziert die Fördergesellschaft regelmäßig medizinische Geräte für die Klinik. Am Samstag findet die feierliche Wiedereröffnung des wohl außergewöhnlichsten Fitnessstudios in der Fränkischen Schweiz statt.

Gewichte heben, Fitness machen, Wellness genießen: Die Mitglieder der Fördergesellschaft Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt strampeln und schwitzen nicht nur für die eigene Kondition und Gesundheit – auch die medizinische Versorgung in der Fränkischen Schweiz profitiert durch das Engagement des sportlichen Fördergesellschaft enorm.

Karin, Susi, Dorina und Robert Glenk von der sportlichen Fördergesellschaft Klinik Fränkische Schweiz testen kurz vor dem Re-Start des Trainings- und Wellnessbetriebes die Wassertemperatur im Schwimmbecken. Foto: NP.

Karin, Susi, Dorina und Robert Glenk von der sportlichen Fördergesellschaft Klinik Fränkische Schweiz testen kurz vor dem Re-Start des Trainings- und Wellnessbetriebes die Wassertemperatur im Schwimmbecken. Foto: NP.

„Als Mitglieder können wir die vielen Fitnessgeräte des Klinikums nach Feierabend und am Wochenende nutzen. Diese Kombination ist wirklich für alle ideal“, freut sich Robert Glenk und spricht von einer „Win-win-Situation“ für alle Beteiligten. „Das sind alles Profigeräte“, sagt Glenk stolz und öffnet die Tür zu einem stattlichen Pool mit Panoramafenster. „Wir können sogar das beheizte Hallenbad benutzen“, freut sich der Vorsitzende der ehrenwerten Fördergesellschaft, die vor 25 Jahren von zahlreichen Persönlichkeiten aus der Region rund um den ehemaligen Forchheimer Landrat Otto Ammon aus der Taufe gehoben worden ist.

Neben der sportlichen Fitness und der körperlichen Gesundheit sei Hauptzweck und Herzensangelegenheit der Fördergesellschaft, das Klinikum in Ebermannstadt zum Wohl der Patienten zu unterstützen. „In diesem Jahr wollen wir dem Klinikum am Standort Ebermannstadt ein mobiles Ultraschallgerät im Wert von rund 40.000 Euro spenden“, kündigt Glenk an. In enger Absprache mit Ärzten und Klinikleitung seien seit der Gründung schon zahlreiche Einrichtungs- und Ausrüstungsgegenstände finanziert worden, die aus den regulären Haushaltsmitteln des Krankenhauses nicht ohne Weiteres zu bezahlen gewesen wären.

Dr. Hubert Gräf, Leitender Oberarzt der Geriatrie, ist voll des Lobes für die sportlichen Förderer. „Dank unserer großen Abteilung für geriatrische Rehabilitation haben wir im Klinikum in Ebermannstadt überhaupt diese tollen Räume und vielen sportlichen Möglichkeiten“, erklärt Gräf und freut sich, dass Bewegungsbad, Fitnessstudio und Wellnessräume nicht nur von den Patienten, sondern auch von den Fördermitgliedern genutzt werden können. Selbstverständlich würden auch die regelmäßigen Spenden der Gesellschaft sehr gut ankommen. „Unser Vorgängergerät ist kaputt gegangen – das neue Ultraschallgerät ist daher ohne wenn und aber eine absolute Unterstützung für unsere medizinische Arbeit“, freut sich Dr. Hubert Gräf, Leitender Oberarzt der Geriatrie in Ebermannstadt.

Über 500 Mitglieder hat die Fördergesellschaft Klinik Fränkische Schweiz aktuell. Die große Mehrheit der Mitglieder berappt offensichtlich gerne einen kleinen Extra-Obolus, um in dem etwas anderen Fitnessstudio trainieren zu können. „Sport und Fitness ist das Zugpferd unserer Fördergesellschaft“, sagt Robert Glenk und schwärmt von den wohltuenden Hydrojets, entspannenden Vibrationsplatten und elektronischen Massagebänken. „Von den Beiträgen werden nicht nur große Spenden für das Klinikum finanziert, sondern auch unsere sechs Mitarbeiterinnen bezahlt, die den Fitness-Betrieb am laufen halten“, freut sich Glenk und berichtet, dass die sportlichen Klinik-Förderer in Ebermannstadt selbst nach 25 Jahren immer noch ein „absoluter Geheimtipp“ seien. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie hätten die sportlichen Aktivitäten wie überall allerdings leider von heute auf morgen abrupt gestoppt werden müssen.

Jetzt soll es am kommenden Samstag endlich wieder losgehen mit dem genauso schweißtreibenden wie wohltätigen Trainingsbetrieb. „Wir sind alle voller Vorfreude, dass wir wieder sporteln dürfen“, sagt Robert Glenk und die sportlichen Mitstreiterinnen Dorina, Karin und Susi nicken im Chor und strahlen um die Wette. Los geht der feierliche Re-Start schon am Samstagmorgen ab 8 Uhr. „In der ersten Zeit haben wir ,nur` donnerstags, freitags und samstags und sonntags geöffnet – aber zum Schwitzen dürfte das schon reichen“, freut sich Glenk und tritt wie zum Beweis noch etwas kräftiger in die Pedale seines Trimmrades.

Viele weitere Informationen über die Ziele der Fördergesellschaft und die gefragte Sport- und Fitnessabteilung der Klinikfreunde in Ebermannstadt gibt es selbstverständlich auch im Internet: http://www.klinik-fraenkische-schweiz.de/herz/foerdergesellschaft