MdB Andreas Schwarz besucht Bamberger Medienreferenzschule
„Die Schule der Zukunft“
Schulunterricht ganz ohne Kreidetafel? Dank des freiwilligen Engagements des Lehrerkollegiums funktioniert das am Clavius-Gymnasium sogar sehr gut. Davon überzeugte sich auch der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz.
Der Bundespolitiker besuchte das Bamberger Gymnasium im Rahmen seines Themenmonats Medienkompetenz, um sich genauer über die Arbeit der sogenannten „Medienreferenzschule“ zu informieren.
Das Clavius-Gymnasium verfügt über eine außerordentliche Ausstattung an modernen Medien und legt besonderen Wert auf die Vermittlung von Medienkompetenz und Medienbildung.
Veranstaltungstechnik oder 3D-Druck erweitern das Angebot bei den Wahlfächern. Mathematik wird am interaktiven Whiteboard gelehrt. Im Musikunterricht steht diesmal Komposition mit Hilfe des eigenen Tablets auf dem Stundenplan. Die Englisch-Klasse überprüft ihr Wissen zu den Sehenswürdigkeiten Londons mit Hilfe eigens kreierter Stop-Motion-Filme.
„Das hat mit dem Frontal-Unterricht meiner Schulzeit nur noch wenig gemeinsam“, resümierte Andreas Schwarz. „Die Mitarbeit und Begeisterung der Schülerinnen und Schüler an diesen neuen Unterrichtsmethoden war deutlich zu spüren“, so der Bundestagsabgeordnete.
„Wir verzichten hier nicht auf traditionelle Methoden, sondern passen den Gebrauch von analogen und digitalen Medien dem Fach, dem Thema und v.a. den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler an“, erklärte Studiendirektorin und stellvertretende Schulleiterin Christine Eberwein. Mit dem Einsatz unterschiedlichster Medien erreiche man auch Kinder, die sonst vielleicht keinen direkten Zugang zum jeweiligen Fach gefunden hätten.
Unterrichtsstunden lassen sich leicht auf den schuleigenen Servern speichern und für alle bei Bedarf wieder schnell abrufen. Schule wird aktueller und erlebbarer.
„Die Politik hat dafür zu sorgen, dass die finanziellen Mittel für Hard- und Software verstetigt werden. Es ist keine Lösung, wenn wir uns hier auf dem ehrenamtlichen Engagement der Lehrkräfte ausruhen. Wir brauchen hauptamtliche Systemadministratoren an den Schulen und Gelder, um nach teuren Anschaffungen den guten Stand der Technik auch zu halten“, stellt Schwarz nach seinem Besuch fest.
Das Tempo bei Beschaffungsprozessen sowie die Wartung von Soft- und Hardware müssen an den Fortschritt der Technik angepasst werden. Für die Sicherung einer dauerhaften Finanzplanung will sich der SPD-Abgeordnete direkt an den Zweckverband Schule von Stadt und Landkreis Bamberg wenden.
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