Gleich zwei Osterbrunnenfeste in Waischenfeld
Bei Freibier, Brezeln, Ostereiern und dem Standkonzert der Waischenfelder Blasmusik feierten die Waischenfelder und zahlreiche Urlaubsgäste am Karsamstag am Osterbrunnen in der Vorstadt wieder das bereits traditionelle Osterbrunnenfest und ließen sich so auf die Osterfeiertage einstimmen. Ausgerichtet hatte das Osterbrunnenfest wie immer der Heimat- und Verschönerungsverein Waischenfeld und Umgebung. Ein zweites Osterbrunnenfest, ebenfalls mit Heckel-Freibier fand dann im Anschluss am kleineren Brunnen in der Hauptstraße für das der Fränkische Alb Verein Waischenfeld verantwortlich zeichnete. Auch hier kamen zahlreiche Besucher trotz nasskalter Witterung um die A-Capella Gesangsgruppe Belcanto Vocale und den musizierenden und singenden Stadtrat und Bademeister Stefan Polster sowie eine Gitarristin aus Auerbach in der Oberpfalz zu hören, die sich spontan dazugesellt hatte. Der Brunnen in der Hauptstraße, den der Alb-Verein saniert hat, diente früher als Wasserversorgung der Stadt Waischenfeld als es noch keine Wasserleitung gab. Heimatvereinschefin Maria Eckert-Rosenberg erinnerte deshalb während ihrer Begrüßung an die Tradition des Osterbrunnenschmückens in der Fränkischen Schweiz und auch daran, wie wichtig früher die Trinkwasserbrunnen in den einzelnen Ortschaften zur Wasserversorgung der Bevölkerung waren. Die Gründe für die Entstehung des Brauches des österlichen Brunnenschmückens in der Fränkischen Schweiz sind allerdings unklar liegen aber wohl in der Wasserarmut früherer Zeiten ,vor allem auf der Jurahochfläche begründet. Als es dort noch keine zentrale Wasserversorgungen gab, musste man das Quellwasser zu Fuß und mit einem Butte auf dem Rücken, vom Tal aus hoch schleppen. Dies war eine schweißtreibende und mühsame Angelegenheit, daher die Verehrung für das kostbare Nass. Auch Bürgermeister Thomas Thiem hab die Bedeutung der Trinkwasserversorgung hervor die es gelte zu schützen. Denn Trinkwasser werde ein immer knapperes Gut.
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