Bayreuther Präventionsprojekt thematisiert Alkoholkonsum von Jugendlichen
Schulen aus Stadt und Landkreis sind zum Besuch der Ausstellung „Spaß ohne Punkt und Koma“ eingeladen
Alkohol und dessen Konsum sind in Deutschland bei Jugendlichen weit verbreitet: Neun von zehn Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren haben bereits mindestens einmal Alkohol konsumiert, unter den 12- bis 17-Jährigen knapp jeder sechste. Gerade für Jugendliche birgt Alkoholkonsum jedoch Risiken. Er kann körperliche, psychische und auch soziale Folgen nach sich ziehen.
Das Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) des bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat daher gemeinsam mit Fachkräften der bayerischen Suchtprävention eine interaktive Ausstellung zum Thema Alkohol für Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren entwickelt. Die Ausstellung „Spaß ohne Punkt und Koma“ bietet durch Informations- und Mitmach-Elemente einen Baustein zur Alkoholprävention. Jugendliche haben sich beim Design der Ausstellung eingebracht. Interaktive Methoden ermöglichen einen spannenden Ausstellungsbesuch, regen zu Diskussionen rund ums Thema Alkoholkonsum an und tragen zur Stärkung der eigenen Ressourcen bei.
Das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bayreuth sowie der Fachbereich Gesundheitswesen/Gesundheitsamt des Landratsamtes Bayreuth haben für die Zeit vom 17. bis 21. April verschiedene Schulen aus Stadt und Landkreis Bayreuth eingeladen, diese bayernweit begehrte Ausstellung im städtischen Jugendheim der Stadt Bayreuth zu besuchen.
„Regelmäßig Alkohol zu trinken ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet und gerade junge Menschen machen früher oder später mit ihm Bekanntschaft. Von daher ist es für uns ein wichtiges Anliegen, dass sich gerade diese mit einem verantwortungsvollen Umgang mit diesem Rauschmittel auseinandersetzen und dafür sensibilisiert werden, wann dessen Genuss problematisch wird“, sagen Felix Niegel vom Jugendamt der Stadt Bayreuth und Thomas Helminger vom Gesundheitsamt Bayreuth. „Wir laden die Jugendlichen dazu ein, durch den Besuch der Ausstellung zu realisieren, welche Vorteile ein maßvoller Konsum von Alkohol bringt.“
Neben der Vermittlung von Informationen zu den Risiken des Alkoholkonsums sind der Austausch untereinander und die Reflexion rund um das Thema Alkoholkonsum zentrale Bestandteile der Ausstellung. Persönliche Kompetenzen und ein risikoarmer Umgang mit Alkohol werden gefördert. Ziele sind der Verzicht auf Alkoholkonsum bei Jugendlichen, ein möglichst spätes Einstiegsalter in den Alkoholkonsum sowie ein verantwortungsvoller Umgang damit.
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