RathausReport der Stadt Erlangen vom 31. März

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Stadtrat wählt Lang als Baureferenten

Harald Lang, derzeit bei der Stadt Bamberg Leiter des Amts für strategische Entwicklung und Konversion und stellvertretender Baureferent, wird neuer Planungs- und Baureferent der Stadt Erlangen. Der Erlanger Stadtrat hat Lang am Donnerstag als Berufsmäßigen Stadtrat gewählt. Lang tritt das Amt am 1. Oktober an, die Wahlperiode wurde auf sechs Jahre festgelegt.

Der gebürtige Bamberger Lang absolvierte nach einem Studium der Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart sein Referendariat bei der Obersten Baubehörde München / Fachrichtung Hochbau am Universitätsbauamt Erlangen. Nach der zweiten Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister war er zunächst von 1998 bis 1999 als Abteilungsleiter beim Staatlichen Hochbauamt Bamberg tätig. Von 1999 bis 2002 fungierte er bei der Stadt Erlangen als Projektmanager Konversion Röthelheimpark und leitete in der Hugenottenstadt anschließend bis 2005 im Stadtplanungsamt die Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung. Seit 2005 ist er in unterschiedlichen Positionen bei der Stadt Bamberg tätig, zunächst als Leiter des Stadtplanungsamts (2005 bis 2012) und seit 2013 als Leiter des Amts für strategische Entwicklung und Konversion. 2006 bis 2013 war der 56-jährige zudem städtischer Geschäftsführer und Projektleiter der Landesgartenschau. Der künftige Planungs- und Baureferent lebt in Bamberg, ist verheiratet und hat drei Kinder“.

Hinweis an die Medien: Auf Wunsch kann ein Foto von Harald Lang zur Verfügung gestellt werden.

Mandatswechsel im Stadtrat: Weierich folgt Ober

Mandatswechsel bei der Fraktion GRÜNE/Grüne Liste: Der 58-jährige Medizin-Informatiker Peter Weierich rückt in den Erlanger Stadtrat nach. Er folgt auf Carla Ober, die ihr Mandat im März aus persönlichen Gründen niederlegte. Ober war seit 2020 Stadtratsmitglied und vertrat ihre Fraktion im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss. Weierich, der in der Stadtratssitzung vereidigt wurde, gehörte zwischen 2017 und 2021 dem Stadtteilbeirat Innenstadt an. Von 2020 bis 2021 war er Vorsitzender des Gremiums.

Stadt unterstützt klimafreundliche Mobilität

Die Stadt Erlangen geht bei der Förderung klimafreundlicher Mobilität weiter voran und passt für ihre Mitarbeitenden den FirmenAbo-Zuschuss an das neue Deutschlandticket an. Mit Beschluss des Stadtrats zahlt die Verwaltung ihren Mitarbeitenden ab 1. Mai im Rahmen des VGN-FirmenAbos für Fahrten zwischen Wohnung und Dienststelle einen monatlichen Zuschuss in Höhe von 32 Euro. Auch die Mitglieder des Stadtrats profitieren in gleicher Weise von dieser Regelung.

Zur Regelung im Einzelnen: Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) integriert ab 1. Mai das Deutschlandticket in das VGN-FirmenAbo. Es kostet monatlich 46,55 Euro. Unter Berücksichtigung des steuerfreien Zuschusses zahlen Mitarbeitende der Stadt Erlangen für das Deutschlandticket künftig lediglich 14,55 Euro im Monat.

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs weiter steigern. Mit diesem Zuschuss wollen wir unsere Mitarbeitenden animieren, für den täglichen Weg zur Arbeit auf das Auto und damit auch auf einen städtischen Parkplatz zu verzichten“, so Rathaus-Chef Florian Janik.

Kooperationsvereinbarung mit Browary unterzeichnet

Das Dreieck Erlangen-Jena-Browary steht. Die Zusammenarbeit im Rahmen der Solidarpartnerschaft zwischen Erlangen, Jena und Browary entwickelt sich bereits seit dem Herbst vergangenen Jahres erfolgreich. Besonders wichtig dabei ist allen Beteiligten auch der Austausch über die nach wie vor notwendige humanitäre Hilfe hinaus.

Im Rahmen einer Videokonferenz unterzeichneten am Donnerstag die drei Oberbürgermeister, Florian Janik, Thomas Nitzsche und Ihor Saposchko eine Kooperationsvereinbarung, die neben der Milderung der Folgen des Krieges auch die Entwicklung des Austausches auf allen Bereichen von Kultur, Sport, Bildung und Wissenschaft zum Ziel hat.

Auszüge aus der Kooperationsvereinbarung im Wortlaut:

PRÄAMBEL

Vor dem Hintergrund des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine sind die Gebietskörperschaft von Brovary und die Stadträte von Erlangen und Jena (im Folgenden Parteien genannt) übereingekommen, eine Solidaritätspartnerschaft im Geiste der Völkerverständigung und der gegenseitigen Unterstützung auf der Ebene der Kommunen und der Zivilgesellschaft in einem freien Europa zu begründen“.

ARTIKEL 1
Die Zusammenarbeit zwischen den drei Parteien im Rahmen dieses Abkommens hat zum Ziel, die Folgen des Krieges zu mildern und den sozialen und medizinischen Einrichtungen der Gebietskörperschaft Brovary jede erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen“.

ARTIKEL 2
Die Parteien schaffen alle erforderlichen Voraussetzungen für die Entwicklung der Partnerschaft und für die beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit, um intensive und fruchtbare Beziehungen in den Bereichen Kultur, Sport, Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und lokale Selbstverwaltung aufzubauen“.

[…]

Stadt muss Gebühren für Kindertageseinrichtungen anpassen

Der Besuch für Kinder in städtischen Kindertageseinrichtungen wird künftig teurer. Der Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung eine Änderung der Gebührensatzung beschlossen, die zum neuen Kitajahr ab 1. September in Kraft tritt. Eine Prüfung des Kommunalen Prüfungsverbands im Jahr 2022 hat eine Erhöhung der Gebührensätze dringend angemahnt.

Hintergrund: Die derzeit gültigen Gebührensätze sind für die städtischen Regeleinrichtungen seit dem 1. September 2016 bzw. für die Spiel- und Lernstuben seit 2012 unverändert und liegen erheblich sowohl unter den örtlichen als auch den überörtlichen Vergleichswerten. Auch der Vergleich zu den Elternbeiträgen der freien und gemeinnützigen Träger im Stadtgebiet zeigt ebenso enorme Abweichungen, was von diesen auch aus Wettbewerbsgründen und in Sorge um die wirtschaftliche Situation ihrer Einrichtungen immer wieder moniert wird.

Die Gebührenerhöhungen erfolgen in zwei Schritten. Beispiel Krippe: Die Gebühr für den Besuch einer Kindertageseinrichtung von Kindern unter zweieinhalb Jahren soll in einem ersten Schritt zum 1. September 2023 um 20 Euro in allen Buchungskategorien und in einem zweiten Schritt zum 1. September 2024 um weitere 10 Euro in allen Buchungskategorien erhöht werden, um zumindest zum Durchschnittswert der kommunalen Vergleichsstädte aufzuschließen. Für ältere Kinder, die einen Kindergarten oder Hort besuchen, erhöht sich die Gebühr im ersten Schritt zum 1. September dieses Jahres um 10 Euro und im zweiten Schritt zum 1. September 2024 nochmals um 10 Euro. Auch bei den Verpflegungskosten ist die Stadt gehalten, eine kostendeckende Kalkulation vorzunehmen. Sie wurde trotz jährlicher Preissteigerungen seit 2016 ebenfalls nicht angepasst. So erhöht sich die Verpflegungsgebühr von derzeit 44 Euro auf künftig 50 Euro.

Teilhabebericht erschienen

Das Sozialreferat der Stadt Erlangen hat erstmals einen Teilhabebericht erarbeitet. Der Bericht folgt dem Leitbild, dass Gerechtigkeit gleiche Chancen für alle Menschen bedeutet. „Jeder Mensch soll am Leben in der Gesellschaft teilhaben können. Und die Menschen sollen selbst bestimmen können, wie sie leben wollen“, formuliert Sozialreferent Dieter Rosner als Zielsetzung. Dass auch in einer wohlhabenden Stadt wie Erlangen diese Ziele nicht verwirklicht sind, hat bereits die Sozialberichterstattung der Stadt wiederholt deutlich gemacht. Der Teilhabebericht, der in einer Kurz- und einer Langfassung erschienen ist, vertieft die Betrachtung. Er zeigt Problemlagen und Herausforderungen bei Themen wie (Langzeit-) Arbeitslosigkeit, Armut, Wohnen, Pflegebedürftigkeit, sowie soziale Unterschiede in den Stadtteilen und bei Möglichkeiten der Mitwirkung auf. In zehn Handlungsfeldern wird im Bericht anschließend ein detaillierter Überblick gegeben, was bereits getan wird und welche Handlungserfordernisse bestehen. An der Erstellung des Berichts war der Erlanger Ratschlag für soziale Gerechtigkeit beteiligt. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschluss von 49 Organisationen, die sich für die Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit einsetzen. Außerdem wurden Gespräche mit Menschen in belasteten Lebenslagen geführt. Die Ergebnisse dieser Gespräche sind ebenfalls im Bericht enthalten. Der Dialog mit den Betroffenen soll fortgesetzt werden: Zu den einzelnen Handlungsfeldern sind Veranstaltungen geplant, an denen alle Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Der Bericht ist beim Sozialamt der Stadt Erlangen erhältlich. Kontakt: sozialamt@stadt.erlangen.de.

Mitsingkonzert bringt 600 Euro für Browary

Der Auftritt begann mit dem Lied „Überall auf der Welt singt man Lieder“ nach der Melodie des Gefangenenchores aus Verdis „Nabucco“. Und schon zeigte sich, dass das zahlreiche Publikum tatsächlich zum Mitsingen gekommen war, unterstützt durch das ausgelegte Textheft. Was am Anfang noch etwas zaghaft klang, steigerte sich von Stück zu Stück. Beim „Griechischen Wein“ sang das Publikum kräftig und begeistert mit.

Im weiteren Verlauf interpretierten die Chorvereinigung und das begeisterte Publikum unter anderem noch bekannte Schlager wie „Über den Wolken“, „Ein Stern der Deinen Namen trägt“ oder „Seemann“. Einen aktuellen Bezug stellte das ukrainische Friedenslied „Welt ohne Krieg“ dar, vorgetragen von der zwölfjährigen Milana Sandvirskaya. Zum Finale erklang noch das bekannte Lied von ABBA „Thank you for the music“ und rundete den vollen Erfolg des Mitsingkonzertes ab. Erst nach geforderter Zugabe machten sich alle beschwingt auf den Heimweg.

Die eingegangenen Spenden, vom Chor auf 600 Euro aufgerundet, wurden an Erlangens ukrainische Solidar-Partnerstadt Browary gespendet.

Membacher Weg gesperrt

Aufgrund von Baumaßnahmen ist der Membacher Weg in Alterlangen von Montag, 3. April, bis Freitag, 21. April, vollgesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Dies teilt das städtische Referat für Planen und Bauen mit.

Rätselhafte Relikte der Vorzeit im Erlanger Raum

Eine Führung im Stadtmuseum Erlangen am Sonntag, 2. April, um 14:00 Uhr stellt vorgeschichtliche Zeichensteine und den sogenannten Kosbacher Altar vor. Die über 2.500 Jahre alte Steinformation, die 1913 nördlich des Erlanger Stadtteils Kosbach ausgegraben wurde, gibt trotz wiederholter intensiver Forschungsarbeiten ihre Geheimnisse nicht preis. Anhand von Originalobjekten, historischen Bildern und Funden klärt die Führung über bekanntes und gesichertes Wissen auf und erläutert die Deutung des mysteriösen Ortes. So einzigartig und rätselhaft wie der Kosbacher Altar sind auch die Zeichensteine, die bei vorzeitlichen Grabhügeln zwischen Erlangen und Forchheim gefunden wurden.

Um vorherige Anmeldung unter Tel. 09131 86 2300 bzw. stadtmuseum@stadt.erlangen.de wird gebeten.

Kinder planen Spielplatz

In diesem Frühjahr beginnen die Planungen für einen neuen Spielplatz Westufer des Dechsendorfer Weihers. Für dieses Projekt bietet der Stadtjugendring im Rahmen von „beteiligt & dabei“ in Kooperation mit dem Bereich Spiel- und Freizeitanlagen des Amts für Stadtteilarbeit in den Osterferien eine Beteiligungsaktion für Kinder von 10 bis 13 Jahren an. An drei Tagen erfahren die Kinder, was es mit der Umsetzung von Spielplatzprojekten auf sich hat und welche Sicherheitsvorschriften eingehalten werden müssen. Sie bauen mit „Lego“ Modelle von dem neu zu planenden Spielplatz und können so ihre Vorstellungen für die Gestaltung einbringen. Bürgermeister Jörg Volleth wird am Dienstag, 4. April, den Workshop mit einem Grußwort eröffnen.

Der Ergebnispräsentation am Donnerstag, 6. April, wohnt dann Oberbürgermeister Florian Janik bei.