Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts siegen knapp gegen Breitengüßbach
SKK 1926 Helmbrechts – TSV Breitengüßbach 6:2 Mannschaftspunkte und 3203:3196 Kegel
In einem Herzschlagfinale mit gerade einmal sieben Kegeln Vorsprung sicherten sich die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts mit 6:2 Mannschaftspunkten und 3203:3196 Kegeln gegen den TSV Breitengüßbach aus eigener Kraft den Klassenerhalt. Entsprechend groß war der Jubel bei den Spielerinnen und Fans, zumal man sich den Blick auf den Ausgang der Partie zwischen Bamberg und Regensburg sparen konnte.
Schon in der Startpaarung mussten die Gastgeberinnen feststellen, dass sie vom Tabellenvierten aus Breitengüßbach, für den es eigentlich um nichts mehr ging, nichts geschenkt bekommen würden. Rebecca Lang, die angeschlagen ins Spiel ging, hatte mit Sarah Koller eine starke Gegnerin und musste die ersten beiden Sätze mit 130:151 und 129:151 gleich deutlich abgeben. Auch im dritten Satz reichte es nicht zum Satzgewinn, so dass der Mannschaftspunkt frühzeitig an die Gästespielerin ging. Mit 149:122 konnte Lang am Ende aber wenigstens im Gesamtergebnis etwas aufholen, so dass sich die Niederlage mit 1:3 Sätzen und 537:554 Kegeln in Grenzen hielt. Neben ihr hatte auch Angela Küfner mit 115:125 einen denkbar schlechten Start gegen Amon. Sie ließ sich aber davon nicht beirren und konnte in der Folge alle weiteren Durchgänge für sich entscheiden. Mit 3:1 Sätzen und 488:456 Kegeln ließ sie zwar einige Zähler liegen, wichtig war aber der Mannschaftspunkt, um mit den Gästen auf Augenhöhe zu bleiben.
Mit knappen 15 Kegeln Vorsprung ging die Helmbrechtser Mittelpaarung auf die Bahnen. Hier bekam vor allem Pia Seiferth mit Bräutigam einen dicken Brocken vorgesetzt. Die Breitengüßbacherin legte mit 165:143 gleich mächtig los, aber zum Glück ließ sich Seiferth davon erst einmal nicht beeindrucken und glich mit 152:149 zum 1:1 aus. In der Folge spielte Bräutigam dann aber ihre Stärken im Abräumen aus und holte mit einer fehlerfreien Leistung mit 3:1 Sätzen und 588:552 Kegeln den zweiten Mannschaftspunkt für ihre Mannschaft. Umso wichtiger war es in dieser Phase für die Gastgeberinnen, dass Ursula Hübner rechtzeitig zu alter Stärke zurückfand. Gegen Hanauer spielte sie in den ersten beiden Sätzen mit 152:125 und 136:124 gleich einen vorentscheidenden Vorsprung heraus, so dass die 137:151 Niederlage im dritten Satz keine große Auswirkung hatte. Im vierten Durchgang sicherte sie sich mit 138:133 und insgesamt mit 3:1 und 563:533 dann endgültig den Mannschaftspunkt.
Mit einem Plus von nur noch neun Kegeln musste die Helmbrechtser Schlusspaarung nun versuchen, die Gäste in Schach zu halten. Einen starken Start erwischte Nicole Stenglein mit 155:137 gegen Imbs und auch Manuela Seiferth begann ordentlich in die Vollen und lag nur knapp gegen Seuß zurück. Im Abräumen hatte sie dann aber einen totalen Blackout und kam nach etlichen Fehlwürfen mit 98:138 gewaltig unter die Räder. Im Gegensatz zu den Fans, die die Felle schon davonschwimmen sahen, behielt sie aber die Nerven und schaffte mit 137:131 auf der zweiten Bahn zumindest den Satzausgleich. Da aber Stenglein jetzt gegen Imbs mit 125:145 das Nachsehen hatte, lagen die Gastgeberinnen zu diesem Zeitpunkt schon 27 Zähler zurück. In Durchgang drei setzten die Beiden dann aber zur Aufholjagd an. Seiferth brachte sich nach 142:140 mit 2:1 in Führung und auch Stenglein gewann ihre Bahn mit 135:129. Der Schlussdurchgang musste also die Entscheidung bringen und hier brachte vor allem Stenglein mit 105:86 in die Vollen die Gastgeberinnen auf die Siegerspur. Am Ende gewann sie mit 146:125 und in Summe mit 3:1 und 561:536 deutlich gegen Imbs. Für die endgültige Entscheidung sorgte Manuela Seiferth, die mit dem vorletzten Wurf den noch stehenden Kegel sicher abräumte und damit noch einmal in die Vollen kam. Mit den beiden Mannschaftspunkten fürs bessere Mannschaftsergebnis machte sie den Heimsieg und damit den Klassenerhalt perfekt und nach 125:120 und 3:1 Sätzen gewann sie sogar noch den direkten Vergleich gegen Seuß trotz des schlechteren Kegelergebnisses von 502:529. Nach diesem Zittersieg floss so manche Freudenträne, den Ausgang der Qualifikationsspiele zur 1. Bundesliga kann man sich jetzt nämlich ganz entspannt ansehen.
Manfred Hübner
Neueste Kommentare